Feature Request:


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Hallo zusammen,

ich würde mir wünschen, dass die Audioverzögerung der Boxen mit Eingangssignal (Port, Five, ...) nicht nur aus den vorhandenen Optionen wählbar ist, sondern auch eine individuelle Option vorhanden ist, wo man einen speziellen Wert eintragen kann.

 

Zur Erläuterung:

ich nutze den Port an meinem AV-Receiver, der seinerseits eine A/V-Synchronisation mit dem Fernseher ausführt. Den Wert kann ich ermitteln, er ist aber sehr speziell im Millisekunden-Bereich und entspricht eben nicht den Optionen “Low (75ms)”, “Medium (113ms)” (wie random ist dieser Wert eigentlich?), “High (150ms)” und “Max (2.000ms)”, sondern hat in meinem Anwendungsfall den Wert 231 Millisekunden.

 

Liebe Grüße,

Lukas


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17 Antworten

@lukenukem.mp3, der Wert ist nicht beliebig, der Port ist für TV-Betrieb nicht ausgelegt. Eventuell hilft Ihnen dieser Beitrag oder der Thread generell weiter.

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Danke für die schnelle Antwort und die versuchte Hilfestellung!

Auf die Gefahr hin, dass ich dich und den verlinkten Beitrag missverstanden habe: es geht nicht um den Ton, den der Port ausgibt, sondern den Ton, der vom AV-Receiver in den Port reingeht. Das Ziel ist es, den Fernseher-Ton, an das System weiterzureichen und die beiden Ausgaben synchron zu bekommen. Und hierbei wäre es hilfreich den Verzögerungsbereich manuell anpassen zu können. Ich habe hierbei bereits den Gegentest gemacht und die Audioverzögerung des Receivers entsprechend auf die Werte von Sonos angepasst und damit eine synchrone Ausgabe erreicht. Nur leider passen dann Bild und Ton auf dem Fernseher nicht mehr.

 

Ich war der naiven Hoffnung, dass wenn ich die Wahl aus vier Optionen habe, technisch eine Variable im System etabliert ist, die doch durch das Hinzufügen einer Benutzereingabe um den manuellen Wert ergänzt werden können sollte, die der dann in die Variable geschrieben wird.

 

Oh, PS: meine Formulierung war etwas zu provokant vermutlich, ich hab mir schon gedacht, dass der Wert “113ms” nicht beliebig ist - aber ich kann ihn mir nicht erklären. Du scheinst da mehr zu wissen @Hedy L., kannst du mir das vielleicht erklären?

Oh, PS: meine Formulierung war etwas zu provokant vermutlich, ich hab mir schon gedacht, dass der Wert “113ms” nicht beliebig ist - aber ich kann ihn mir nicht erklären. Du scheinst da mehr zu wissen @Hedy L., kannst du mir das vielleicht erklären?

 

Ich jedenfalls kann es nicht, da Sonos sich bedeckt hält, was den Pufferspeicher angeht. Früher gab es nur die Einstellungen - es gibt sie noch - ‘komprimiert’ (75ms) sowie ‘unkomprimiert’ (2000ms).

 

Mit “an das System weiterzureichen” meinen Sie Port gruppiert mit weiteren Sonoskomponenten? Ein Supportmitarbeiter wird den Kundenwunsch an die Entwicklung weiterleiten, doch wie gesagt ist der Port für TV-Betrieb nicht ausgelegt, mit einer baldigen Umsetzung (falls überhaupt) ist nicht zu rechnen. Die Wiedergabe von Musik erfolgt nach einer anderen Methode, die die Synchronität in der Gruppe gewährleistet. Klangmodi des AVR können diese Synchronität natürlich unterlaufen, daher hatte ich besagten Thread verlinkt.

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Vielen Dank erneut für die schnelle Reaktion und auch für die Antwort.

 

Ja, exakt das sollte meine Formulierung bedeuten, ich bitte um Entschuldigung für die Unklarheit.

 

Technisch ist es so:

der AV-Receiver gibt das Signal bearbeitet an mein Boxensystem weiter (Zone 1) und unbearbeitet über Cinch an den Sonos Port (Zone 2). Durch die Bearbeitung in Zone 1 entsteht die Verzögerung, die ich gerne in der Verzögerung von Sonos anpassen würde.

 

"der Port [ist] für TV-Betrieb nicht ausgelegt"

Mit der Aussage tue ich mich schwer, weil es doch genügend AV-Receiver gibt, die sich mit dem “Works with SONOS”-Label schmücken.

 

Nichts desto weniger: vielen Dank für das Weiterleiten meines Wunsches. Ich betone erneut meine naive Hoffnung, dass es einfach um eine auf Benutzereingabe angepasste Variable geht, auf der meine Frage fußte.

Ich kann mir viele Szenarien vorstellen, in denen dieses Feature hilfreich wäre, deswegen hatte ich mich überhaupt getraut danach zu fragen.

Es ist aber auch gut, dass mir mit einer realistischen Erwartungshaltung begegnet wird.

 

Alles in allem: danke.

hallo @lukenukem.mp3 , das / Dein Problem ist, dass Du hier 2 Ökosystem miteinander verbinden willst, was von den Herstellern so nicht vorgesehen ist.

Und technisch liegt das Problem darin, dass Du aus Deinem AVR analog aussteigen musst, um in SONOS wieder einsteigen zu können, da SONOS an dieser Stelle (Port oder Five) keinen digitalen Eingang anbietet. Hinter dem Eingang wird dann aber wieder digitalisiert, und das kostet halt Zeit.
- kannst Du ja im verlinkten Thread nachlesen.

Diese Zeit kann SONOS aber nicht einsparen. Das ist einfach technisch so. Das ließe sich nur ändern wenn SONOS an dieser Stelle auch einen digitalen Eingang anbieten würde. Das ist aber für eine “normale Anwendung” mit allgemeine Stereo-Quellen wie CD oder Phono einfach überflüssig

Möglich wäre in Deiner Situation von SONOS ein Gerät mit digitalen Eingang zu verwenden um halt eben die o. a. technischen Hürden zu umgehen.
mit solch einem digitalen Eingang sind alle Surround-Master ausgestattet. Das kleinste Gerät wäre die Ray mit einem optischen S/PDIF in Form von Toslink. Damit könntest Du dann das Signal optisch von Deinem AVR an das SONOS-System übergeben. Die Ray wiederum kannst Du dann mit jeden x-beliebigen SONOS-Raum gruppieren und damit dies Audio an jeden anderen Ort in Deinem Umfeld streamen.

An der Stelle aber gleich die Anmerkung … dies Streaming ist u. a. auch zeitkritisch, und je schlechter die Netzwerkverbindung, desto größer der Pufferbedarf, oder wenn kein Puffer, dann das Risiko von Aussetzern. - eigentlich nur vernünftig mit fester LAN-Verkabelung aller Geräte zu erreichen.

Wie gesagt, das Problem liegt hier bei der Verwendung von 2 unterschiedlichen Systemen, welche keine (technische) Möglichkeit haben sich zu synchronisieren.
Bleib in einem Ökosystem und verwende (falls vorhanden) wireless / Multi-Room-Komponenten von Deinem AVR-Hersteller und all Deine Probleme sind beseitigt. 

Ansonsten bleiben immer nur Tricks und Workarround, welche zu Lasten Useability und der User-Experience führen.

… YM2C

@lukenukem.mp3, die Soundbars von Sonos sowie der neue Amp drücken im Surroundverbund die Latenz auf 30ms, diesen Wert nimmt der Mensch nicht mehr als Hall wahr. Der Port beherrscht das nicht.

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Hallo @Peter_13, danke, dass du dich beteiligst. Ich werde scheinbar immernoch missverstanden: der Ton, der über das Sonos-Ökosystem kommt, ist zu früh. Mir ist klar, dass die Wandlung Zeit kostet, anscheinend kostet sie aber zu wenig Zeit und deshalb würde ich sie gerne länger gestalten. Am Liebsten über einen individuellen Wert.

 

Ich hab aber verstanden, dass meine Anfrage anscheinend zu komplex ist und es nicht möglich ist, die vier vorhandenen Optionen um eine fünfte zu ergänzen, auch wenn ich nicht weiß, inwiefern das irgendeine Usability einschränken sollte.

 

Ich werde das Ganze über einen zwischengeschaltetes Interface lösen, in dem ich die Latenz beliebig erweitern kann, abzüglich der höchstmöglichen Sonos-Verzögerung.

 

@Hedy L. Danke auch für diesen Hinweis, immer schön solche Dinge dazuzulernen!

Früher gab es nur die Einstellungen - es gibt sie noch - ‘komprimiert’ (75ms) sowie ‘unkomprimiert’ (2000ms).

hi @Hedy L. , genau umgekehrt … 

‘komprimiert’ (2000ms) sowie ‘unkomprimiert’ (75ms).

  • bei unkomprimiert schlägt nur der A/D-Wandler mit fixen 75ms Latenz zu Buche.
  • bei komprimiert ist der AD-Wandler (75ms) plus der Encoder für die Umwandlung von PCM (also WAV-Format) in ein MP3-ähnliches Format mittels SBC-Codec in der Signalkette beteiligt. Letzterer verschlingt dann nochmals ca 2 - 2,5 Sec (2.000 -2.500ms)

@Peter_13, ah danke, hoffentlich merke ich es mir.

 

@lukenukem.mp3, der Fernseher sowie die meisten Peripheriegeräte bringen selbst eine A/V Sync-Option mit. Vielleicht lässt sich darüber die Verzögerung zusätzlich etwas ausgleichen.

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@Hedy L. so ist es, ich möchte mich gerne selbst zitieren: "Ich habe hierbei bereits den Gegentest gemacht und die Audioverzögerung des Receivers entsprechend auf die Werte von Sonos angepasst und damit eine synchrone Ausgabe erreicht. Nur leider passen dann Bild und Ton auf dem Fernseher nicht mehr.”

 

Aber wie liest es sich so schön in deinem verlinkten Beitrag? “Einen Tod muss man sterben"

@Hedy L. so ist es, ich möchte mich gerne selbst zitieren: "Ich habe hierbei bereits den Gegentest gemacht und die Audioverzögerung des Receivers entsprechend auf die Werte von Sonos angepasst und damit eine synchrone Ausgabe erreicht. Nur leider passen dann Bild und Ton auf dem Fernseher nicht mehr.”

 

Ich dachte, Sie beziehen sich dabei auf die Musikwiedergabe - war ein Missverständnis.

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@Hedy L.: Ich meinte das auch nicht böse oder vorwurfsvoll, ist ja viel Text in kurzer Zeit entstanden hier. :)

 

Nur noch mal zur Klarstellung: es geht und ging nie um die Musikwiedergabe. Damit habe ich kein Problem, das funktioniert alles reibungslos, da ich am definierten Eingang des AVR alle Equalizer deaktiviert habe und das Signal nahezu verzögerungsfrei durchgeschliffen wird. Es geht also nicht um den Ausgang des Ports.

Es geht nach wie vor um die Verzögerung des in den Port eintretenden Signals.

Hallo @Peter_13, danke, dass du dich beteiligst. Ich werde scheinbar immer noch missverstanden: der Ton, der über das Sonos-Ökosystem kommt, ist zu früh.

also mal Step by Step.

  1. Dein TV liefert das Audio via (eARC) zum AVR, oder
  2. der AVR koppelt das Audio aus dem AV-Signal eines Zuspielers (Fire-TV / ATV / SetTopBox / BDP / ...) aus und leitet nur das Video zum TV / Beamer.

im 1. Fall muss die Audio-Verzögerung im AVR nahe 0 (null), bzw. max. auf dem von SONOS systematisch bedingten Wert (unkomprimiert = 75ms) gestellt sein. Die eigentliche Synchronisation zwischen Bild und Ton muss im TV eingestellt werden, da der Bildprozessor mehr Zeit benötigt als die Signalausgabe via (e)ARC über den HDMI-Port. Im AVR wird dann nur noch für das SONOS-System angepasst / verzögert. Notwendig dabei wäre, dass der AVR nur den Zweig zu seinen Endstufen, und nicht auch den Line-Out verzögert an dem dann der Port hängt. - in der Regel stellt aber auch ein AVR sicher, dass an all seinen Ausgängen Synchronität besteht. - heißt letztlich, Du bleibst min. auf den 75ms des A/D-Wandlers im Port sitzen.
(Es gibt aber auch Premium-Geräte, welche die Einstellung jedes Signalzweiges zulassen.)

im 2. Fall muss der AVR die Verzögerung der Audioausgabe übernehmen die der Bildprozessor im TV / Beamer für die Verarbeitung des Video-Signals benötigt.
Zugegeben, da hast Du jetzt natürlich die A-Karte, da Du im AVR i. d. R. nur eine Verzögerung einstellen kannst.
Aber dennoch müsste auch hier das SONOS-System hinter den Lautsprechern des AVR hinterher hinken. - nämlich min. genau um die 75ms des A/D-Wandlers im Port.

Ich kann mir also in keiner Form einen Reim darauf machen, wie Du es schaffst, dass SONOS hier schneller und vor Deinem AVR ist !?

Wenn es mit einem dazwischengeschalteten Interface nicht klappt, könnte man wie von @Peter_13 erwähnt z.B. eine Ray (kann max. Dolby Digital 5.1) mit dem Toslink des AVR verbinden. Doch Achtung: Bei hinzugruppierten Komponenten bleibt auch hier der Hall nicht aus bzw. es kann zu Aussetzern kommen. Ein Surroundverbund wäre optimal.

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@Peter_13 Okay, ich versuche mein Setup klarer darzulegen:

 

Apple TV ist das Sendegerät.

AVR gibt das Signal seperat voneinander in zwei Zonen aus: Zone 1 sind Fernseher und Boxensystem und Zone 2 ist der Cinch-Ausgang.

 

In Zone 1 wird das Signal für den AV-Sync verzögert. Dieser AV-Sync wurde von mir manuell bestimmt und eingestellt, mithilfe von Messinstrumenten. Läuft top. Die Verzögerung liegt bei den oben erwähnten exakte 231 Millisekunden.

In Zone 2 wird das Signal sowohl über HDMI (Ton und Bild, unverzögert), als auch über Cinch (nur Ton, leicht verzögert - zirka 31 Millisekunden - durch A/D-Wandlung) ausgegeben.

Ich habe also ein Tonsignal mit 231 Millisekunden Verzögerung.

Und dann habe ich das Sonos-Tonsignal, das mit 31 Millisekunden Start-Verzögerung und 150ms in den Einstellungen bei insgesamt ungefähr 181ms landet. Es kommt also früher.

Durch die ungefähren 50 Millisekunden wirkt das Signal asynchron. Und diese Differenz würde ich gerne durch eine exakt angegebene Verzögerung in den Einstellungen des Ports anpassen.

 

also nochmal um sicher zu gehen …

  • in Zone 1 ist Bild und Ton synchron. - die notwendige Verzögerung liegt hier bei 231 ms.
  • in Zone 2 nutzt Du kein Bild, nur der Ton wird via Line-Out SONOS bereitgestellt. Die AVR-systembedingte Verzögerung liegt hier bei 31 ms.

» hab ich das bis hier hin richtig verstanden ?

» btw. was ist das eigentlich für ein AVR (Hersteller / Modell)?

 

… so, weiter …

  • zwischen Zone 1 und 2 liegen (w. o. beschr.) genau 200 ms Latenz 
  • der SONOS Port verbrennt 75 ms - bleibt ein Rest von 125 ms

» kannst Du denn nicht einfach im AVR für Zone 2 diese zusätzliche Verzögerung von 125 ms einstellen?! 

Wenn nicht musst Du halt Zone 1 auf 106 ms Latenz reduzieren. - dann ist zumindest der Ton zwischen Zone 1 und 2 synchron.

» 100 ms zwischen Bild und Ton fallen ggf. weit weniger auf als 10 oder 20 ms zwischen Ton und Ton.

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An sich alles korrekt, bis auf die kleine Tatsache, dass ich in Zone 2 auch den HDMI-Ausgang mit Bild und Ton nutze, das spielt aber keine Rolle, da funktioniert alles, wie es soll.

Leider kann ich keine Verzögerung für Zone 2 einstellen, zumindest ist mir das nicht bekannt und ich hab dazu auch nichts gefunden.

Mein AVR ist ein Marantz SR6015.

Ich danke euch beiden sehr für die vielen Denkanstöße!