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Verbindungsprobleme - SonosNet optimieren


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Hallo in die Runde,

vor Kurzem habe ich mein wunderbar funktionierendes Sonos System aus zwei Play:1 und einem Connect (ohne Sonos Net, nur WLAN gebunden) um zwei Symfonisk erweitert und leider habe ich seitdem erhebliche Verbindungsprobleme und ständig Aussetzer.

Ich habe schon einiges ausprobiert nachdem ich mich hier und anderswo belesen hatte:

  • Einen Lautsprecher per LAN-Kabel angeschlossen und somit SonosNet aktiviert
  • 2,4 GHz Kanal an meinem Router auf 1 gestellt (SonosNet ist bei mir 6)
  • Philips Hue Zigbee Kanal überprüft (ist bei mir 25)
  • Network Matrix angeschaut (sieht nicht so toll aus...)

Leider brachte das alles nur marginale Verbesserungen…

Meine Frage in diesem Zusammenhang:

Ich habe irgendwo gelesen, dass die Root Bridge der zentral stehendste Lautsprecher sein sollte. Das ist bei mir nicht der Fall, da nur der Lautsprecher im hinterletzten Zimmer über eine Anschlussmöglichkeit am Router verfügt. Kann ich auch einen anderen, nicht kabelgebunden, Lautsprecher zur Root Bridge machen? Und bringt das evtl. eine Verbesserung oder habt Ihr andere bessere Tips für mich?

 

LG

 

Leo

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Beste Antwort von Nils S 26 December 2020, 15:34

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31 Antworten

Die Fritzbox gehört zu den Routern (ob alle Modelle vermag ich natürlich nicht zu sagen), die mit STP umgehen können. Wenn nicht, erfährst du es nach spätenstens 10 Sekunden, dann bricht nämlich das Netzwerk zusammen. (Habe ich schon alles mit einem Providerrouter und unpassendem Switch hinter mir; keine Sorge, kein Gerät wird dadurch beschädigt)

Störende WLANs habe ich jetzt per Scanner nicht gefunden. Aber was mir auffällt, ist dass die Play:1 scheinbar für Störungen empfänglicher sind, da diese unabhängig davon, ob ich diese im Arbeitszimmer oder in der Küche stehen hatte, immer einen schlechten ANI Wert hatten.

Das ist Fluch und Segen zugleich und resultiert einfach daraus, dass die P1 ein besseres WLAN-Interface (oder bessere / besser platzierte Antennen) als die LowCost-Symfonisk haben. 
Damit sind sie empfindlicher und zeigen auch noch Interferenzen aus Netzen, welche die Symfonisk nicht mehr sieht.

Wie bereits gesagt würde ich mich aber überhaupt nicht so stark auf die erste Spalte konzentrieren. 
Die Knotenpunkte und die Verbindungen der Geräte untereinander sind die entscheidenden, und die sehen doch eigentlich recht gut aus.

» hast Du denn noch Aussetzer ?

 

Das Ergebnis ist erstmal etwas besser, die Schwachpunkte bleiben aber immer noch die beiden Play:1 und die Anbindung des AZ, da dieser erst als Tertiary Node eingebunden ist. Stellenweise verschwindet dieser Player dann auch aus der Matrix.

In diesem Zusammenhang noch eine Frage: Bringt es etwas das AZ zusätzlich zum Wohnzimmer auch kabelgebunden anzuschliessen? Dort habe ich ja einen Netzwerkanschluss. Oder gibts dann wieder Probleme mit diesem STP (versteh ich leider auch nur so halb, bin an der Geschichte mit dem Switch ja auch schon gescheitert)… Als Router verwende ich eine Fritzbox 7530.

Ich würde dann eher den PLAYer im Bad zusätzlich zum WZ per LAN anbinden. - der steht nämlich genau auf der Mitte zwischen AZ und Küche.

Wenn Du dann die LANs der SONOS-Geräte an die Fritte (die hat ja 4 LAN-Ports) anschließt, dann bist Du auf der sicheren Seite. 
Deinen Uplink zum Switch legst Du halt auf Port 1, die beiden SONOS-LAN auf Port 2 u. 3, und den Port 4 lässt Du frei oder kannst ihn sogar als Gast-LAN nutzen.
Damit kannst Du dann sogar in der Fritte den Green Mode für Port 2 bis 4 nutzen, da SONOS eh nur FastETH (also 100Mbps) Interfaces hat.

Du kannst das Ganze ja zunächst mal mit einem langen LAN-Kabel testen.
Das SONOS-Net organisiert sich dann nach geraumer Zeit eh von selbst und Du siehst den Erfolg in der Matrix.

Du kannst das Ganze ja zunächst mal mit einem langen LAN-Kabel testen.
Das SONOS-Net organisiert sich dann nach geraumer Zeit eh von selbst und Du siehst den Erfolg in der Matrix.

 

Das ist genau das, was ich gestern mit der ‘halben Stunde’ meinte. :slight_smile:

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So, wieder etwas umgebastelt..

Den Player im Bad bekomme ich nicht ans LAN, das lässt sich nicht wirklich schön verkabeln. Daher habe ich jetzt die Connect im Wohnzimmer als Root Bridge per LAN-Kabel am Router angebunden und zusätzlich den Symfonisk im Arbeitszimmer, der sein Signal jetzt auch per LAN bekommt (zumindest deute ich so die Matrix). Das SonosNet hat´s jetzt auch endlich mal sinnvoll hingeschoben, wenn ich das richtig interpretiere:

Wohnzimmer versorgt Schlafzimmer und Küche

Arbeitszimmer versorgt Bad

Jetzt siehts erstmal ganz gut aus, ich lass das mal laufen und schau ab und zu mal in die Matrix.

Danke für Euren super Support und LG 

Leo

 

Also wenn es bei diesen Verbindungen noch ruckeln oder stottern sollte, dann wüsste ich auch nicht mehr was da noch zu verbessern wäre. 

Btw., im Menü der Hidden-GUI kannst Du unter jedem Gerät den Pfad “contents of /proc/ath_rincon/phyerr” (also die PhysicalErrors) beobachten. … falls dieser View in der aktuellen Version noch existiert !?

Da werden Dir die Errors am WLAN-Interface innerhalb von je 60 Sec. und in den Mengen 10 100 1000 5000 10000 10001+ und  Avg angezeigt.
Mengen bis 1000 sind unkritisch. Vermehrte Einträge über 1000 / 5000 sind dann sicherlich auch hörbar in Form von Aussetzern.

 

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Der Tipp mit der Überwachungskamera war richtig gut. Hatte mich immer gewundert warum bei einem Speaker eines Stereopaar das ANI Level um 2 Stufen schlechter war als beim anderen Speaker. Neben dem schlechteren Speaker steht eine Überwachungskamera die am LAN angebunden ist aber das WLAN Modul eingeschaltet war. Nachdem ich das WLAN der Kamera abgeschaltet habe sind die beiden ANI Level gleich geworden.
Danke Peter für einen weiteren guten Input.

Gruß Francisco