@Makki0805
Hallo…
Es gilt tatsächlich der Grundsatz, je mehr Geräte per Lankabel passend angeschlossen sind, um so stabiler funktioniert das SonosNet.
„Passend“ heißt hier, an den Router direkt oder einen Switch der igmp snooping kann.
Wichtig:
Das Wlan Modul sollte nur dann deaktiviert werden, wenn ALLE Geräte per Lankabel verbunden sind. Ansonsten sollte es unbedingt aktiviert bleiben, da das SonosNet ein Mesh Netzwerk ist. Jeder verkabelte Speaker kann also auch wichtig sein, um per Wlan andere nur wireless angebundene Speaker zu versorgen.
Der Boost am Lanport macht eigentlich nur dann Sinn, wenn kein anderes oder nur ältere Sonosgeräte mit schwächerem Wlan Modul per Lankabel verbunden sind. Ansonsten ist er überflüssig oder kann evtl. als wireless Bridge verwendet werden, wenn ein wireless angebundenes Gerät sehr weit vom nächsten Gerät entfernt steht.
Grüße,
Ralf
Hallo nochmal,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
Ich war tatsächlich mittlerweile sehr verunsichert, was das optimale Setup unserer Lautsprecher angeht: Aufgrund der besonderen “baulichen Gegebenheiten” in unserem Haus (Internetanschluss im EG, Sonos ausschließlich im OG, daher im OG zwei Fritzboxen über LAN mit EG-Router verbunden und als APs konfiguriert, pro AP jeweils 3 Sonos Lautsprecher und 1 Boost per Switch - beide mit Igmp Snooping - angeschlossen), hatte ich überlegt, jeweils nur noch den Boost direkt mit dem AP (also ohne Switch) zu verbinden und die restlichen Lautsprecher vom Switch zu nehmen…
Ich weiß, das ist wirklich eine abenteuerliche Konfiguration, aber leider “logistisch” nicht oder nur schwer anders einzurichten...
@Makki0805
Sind denn ALLE Speaker per Lankabel an den Switches? Dann könnte man tatsächlich die Wlan Module deaktivieren. Und hast du je AP einen Boost, oder nur an einem AP einen? Der wäre halt wirklich nur notwendig, wenn die Speaker am gleichen AP alles ältere Modelle wären.
Und falls gleich mehrere Lautsprecher per LAN betrieben werden: Sollte dann bei diesen Lautsprechern das WLAN deaktiviert werden und nur das WLAN des Boost aktiviert bleiben?
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hatte ich überlegt, jeweils nur noch den Boost direkt mit dem AP (also ohne Switch) zu verbinden und die restlichen Lautsprecher vom Switch zu nehmen…
Hallo @Makki0805 und willkommen in der Community,
grundsätzlich kann man nichts falsch machen, wenn man das WLAN auf allen Produkten aktiviert lässt. Das ist auch empfohlen für alle Gerät im SonosNet (z.B. bei Boost).
So kann man auch später bei einem Lautsprecher die Verkabelung entfernen, ohne dass man dabei vorher an die App-Einstellung zum Aktivieren des WLANs denken muss.
Alle verkabelten Sonos Produkte mit aktiviertem WLAN beherrschen den “Boost-Modus”. Probiere es gerne aus.
Mann kann das WLAN eines Sonos-Players deaktivieren, wenn dieser über ein Ethernet-Kabel mit dem Netzwerk verbunden ist und seine drahtlose Verbindungen nicht nutzen muss, wie z. B. eine Reihe Connect:Amps, die im Rack installiert sind.
Hast du dazu noch Fragen?
Gruß
Nils
@Makki0805
Sind denn ALLE Speaker per Lankabel an den Switches? Dann könnte man tatsächlich die Wlan Module deaktivieren. Und hast du je AP einen Boost, oder nur an einem AP einen? Der wäre halt wirklich nur notwendig, wenn die Speaker am gleichen AP alles ältere Modelle wären.
Hallo @Superschlumpf ,
nein, leider haben wir nicht die Möglichkeit, alle Speaker per Lan-Kabel zu verbinden, daher sieht unser Setup im Moment so aus, dass wir an jedem AP je einen Boost, einen Symfonisk und einen Play 1 angeschlossen haben (also insgesamt zwei Boosts); weitere Speaker (Bad, Küche, Flur etc.) können wir also nur über das SonosNet ansprechen (auch bei diesen Speakern handelt es sich hauptsächlich um Play 1 und Symfonisk-Lautsprecher, daher bin ich mir nicht sicher, ob diese als “ältere Modelle” gelten...).
Ich denke also, in “unserem Fall” macht es dann wohl Sinn, das WLAN bei allen Speakern aktiviert zu lassen?
Was wir noch tun könnten, wäre, jeweils beide Speaker eines Stereo-Paars mit LAN zu verbinden (bisher hatten wir jeweils nur den linken Speaker “verkabelt”) - würdest du das empfehlen?
Und können bei unserem Setup (also SonosNet) Repeater (also kein APs) einen störenden Einfluss haben?
Und noch eine letzte Frage: Kannst du uns einen Tipp geben, was die Konfiguration der APs angeht? Wir haben sie bisher so eingerichtet, dass sie die Einstellungen des MeshMasters (also selbe Funkkanäle und SSIDs) übernehmen, weil wir gehofft haben, dass die Speaker (da sie ja nun mal an zwei verschiedene APs angeschlossen werden müssen), so am besten miteinander kommunizieren können. Aber vielleicht ist das gerade der falsche Denkansatz?
Bitte entschuldige, dass ich so viele Fragen stelle - aber wenn ich schon einen “Fachmann” gefunden habe, ist das einfach zu verlockend...
@Makki0805
Ja, in dem Fall definitiv Wlan an allen Geräten aktiviert lassen.
Die beiden Boost machen dann imo auch Sinn, da sie ein wahrscheinlich ein stärkeres Wlan Modul haben als der ältere Play1 oder ein Symfonisk.
Repeater wären nur störend, wenn ein Sonos Roam oder Move im System sind, da diese Speaker kein SonosNet können.
Beim Stereopaar sollte der eine Speaker per Lan reichen, solange es keine Aussetzer o. a. Probleme gibt. Mehr Lanverbindungen schaden halt nie, aber wenn es bequemer bzgl. der Anschlüsse ist und stabil läuft, ist ja alles ok.
Die Konfig der APs würde ich so belassen. Oder tauchen dabei Probleme auf?
Grüße,
Ralf
@Superschlumpf
Lustig, dass du nach Problemen fragst..
Bis gestern hätte ich noch im Brustton der Überzeugung verkündet, dass das System stabil läuft… Dann der “Supergau”: Erst wird die Wiedergabe von “Amazon Music Unlimited” immer wieder unterbrochen (Song wird kurz angespielt, dann abgebrochen, dann dasselbe Spiel beim nächsten Song); ein panischer Blick in die Sonos-App zeigt dann auch folgerichtig die Fehlermeldung (sinngemäß), dass die Wiedergabe abgebrochen wurde, weil mein “WLAN unzuverlässig sei”.
Ein zweiter Blick in die “Matrix” bestätigte den Verdacht: Fast alle Speaker im “roten Bereich”…
Habe dann die “üblichen Gegenmaßnahmen” eingeleitet: Funkkanäle der Fritzbox geprüft und geändert, Sonos-Kanal geändert, im Laufe des Tages immer wieder verschiedene “Kombinationen” durchgespielt (1/11, 11/1, 1/6, 6/1) - mit dem Ergebnis, dass gestern Abend mehrere Speaker komplett aus der App verschwunden waren und auch nach einem kompletten Neustart (also alle Speaker vom Netz genommen, Router stromlos und wieder hochgefahren, dann nach und nach alle Speaker wieder verbunden) nicht wieder auftauchen wollten…
Was diesen totalen Zusammenbruch ausgelöst hat, ist mir nicht wirklich klar (ich hoffe nicht, dass unser oben beschriebenes Setup, das jetzt mehrere Wochen problemlos funktioniert hat, ursächlich ist...); aufgefallen ist mir nur, dass die Speaker offenbar keine Probleme hatten, div. Sonos-Radiostationen wiederzugeben, wohingegen “Amazon Music” sofort zum Abbruch führte.
Und ob es nun Zufall ist oder nicht: Es ist jetzt tatsächlich das 3. Mal, dass unser Sonos-System massive Probleme hatte, nachdem wir kurz zuvor ein Google Produkt installiert hatten (zuerst ein Google Mini, dann ein Google Nest Hub, zuletzt ein Google Chromecast, jeweils an unterschiedlichen Standorten). Könnte das deiner Erfahrung nach wirklich die Ursache sein?
Bin im Moment einfach froh, dass die Speaker wieder “laufen”, wage aber keinen Blick mehr in die Matrix zu werfen...
@Makki0805
Oh je, das klingt ja fast wie Voodoo… ;-)
Aber im Ernst, die Google Geräte sind ja auch nur als Clients im Netzwerk und sollten imo daher eher nicht stören. Nutzt du ggf. noch andere Funknetze von Smarthome Systemen wie Philips Hue o. ä.?
Ansonsten können natürlich auch neue Wlan Netze in der Nachbarschaft stören.
Am besten sendest du nach einer Störung oder auch im Normalbetrieb Diagnosen aus der App und rufst mit den Bestätigungsnummern mal den Sonos Support an. Die können dann dein Sonossystem genauer analysieren und Probleme entdecken.
@Superschlumpf
Ja, Voodoo trifft es ganz gut…
Und wir nutzen tatsächlich auch noch Philips Hue, aber da ich mir einbilde, dass wir die beiden Funknetze sehr sorgfältig getrennt haben, leben Sonos und Hue eigentlich seit Jahren einträchtig Seite an Seite…
Im Zweifelsfall schiebe ich es also wirklich auf den “bösen Nachbarn”...
Das mit den Diagnosen werde ich bei der nächsten Störung auf jeden Fall probieren; bis dahin genieße ich jetzt einfach die “Ruhe nach dem Sturm” und bedanke mich für deine Hilfe (und Geduld...)!
@Makki0805
Gern geschehen… ich drücke die Daumen.