Naja, Scoddy,
die Kette ist ungewöhnlich (zumal der M5si ein Vollverstärker ist). Der Port ist primär dafür gemacht, dass Sonos Universum mit all' seinen Diensten IN eine Hifi-Kette zu bringen. Dafür hat er 2 Ausgänge, die Du sicher mit dem RCA (Aux) des M5si oder dem Toslink des Teac nutzen kannst. Umgekehrt kannst Du zwar auch ein analoges Signal aus der Kette (z.B. vom Line out des M5si) in das Sonossystem bringen. (Es kann dann als "Musikquelle LineIn" in der App ausgewählt werden). Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: das ist weder komfortabel noch synchron, wenn alles zusammen laufen soll. Und wenn es nur dieser Weg sein soll, dann tut's auch jedes andere Sonos-Gerät mit Eingang (z.B. Era).
Da Du so Sonos ja nicht "dazwischen" schaltest, sondern eher parallel dazu, wird Deine Kette klanglich nicht beeinträchtigt.
Und natürlich wirst Du mit dem Sonos-System niemals die klangliche Präzision Deiner Kette erreichen ... obwohl... ich kenne ja Deine Passivboxen nicht .
Dirk
Dirk dir schonmal Danke für die schnelle Antwort aber ich habe das Gefühl ich muss noch etwas weiter ausholen.
Der Port soll nur dazu dienen das Signal auf die Sonos Lautsprecher zu bringen. An dem Teac Vorverstärker hängt über USB ein Raspberry Pi mit MoodeAudio mit meiner ganzen digitalen Musiksammlung. Darunter sind viele DSD und HiRes Dateien die ich sonst nicht über Sonos abspielen kann da dieser die nicht konvertiert bekommt. Zudem ist da über den LineIn auch der Plattenspieler dran. Von da aus geht es dann per RCA Kabel zum M5si. Dieser hat die Funktion ihn auch als reine Endstufe zu nutzen. Die Lautstärke regele ich über den Vorverstärker.
Meine überlegen wäre jetzt den Port zwischen Vorstufe und Endstufe zu schalten um beide zuspieler nutzen zu können. Geht das?
Über die asynchronität wenn man den Port an den Lineout habe ich gelesen, wäre für mich daher nur die letzte Möglichkeit. Zudem kann ich dann auch Mal ne Platte nur über Sonos laufen lassen ohne das es über die Passivboxen läuft. Da habe ich übrigens ein Paar Triangle Antal stehen die noch Unterstützung von zwei Subs bekommen die über ein Antimode laufen.
@scoddy
Meiner Meinung nach wird das so funktionieren, wie du es dir gedacht hast. RCA Ausgang des Vorverstärkers in den Analogeingang des Port und den Ausgang des Port an die Endstufe. Ob der Port auf deinen Lautsprechern an der Endstufe einen hörbaren Verlust verursacht, ist imho schwierig zu beurteilen. Das musst du wohl selber hören und für dich entscheiden. Fakt ist halt, dass eine zusätzliche AD/DA Wandlung durch den Port hinzukommt (wenn du analog vom Port zur Endstufe gehst). Digital per Coax ginge auch, falls die Endstufe nen Coax Eingang hat.
Sonos Lautsprecher und Lautsprecher an der Endstufe sollten so aber auf jeden Fall synchron spielen und per Autoplay funktioniert das Ganze sicher auch recht komfortabel.
Im Prinzip ist das der klassische Anwendungsfall, dass ein Signal von Eingang des Port an diesem und per Gruppierung auch auf anderen Sonosräumen ausgegeben wird. Du hast am Eingang des Port halt nur nicht nur ein Abspielgerät sondern einen Pre Amp mit mehreren Geräten hängen.
Ich denke nicht, dass das gut geht ... die "Zugabe" 1x Port-Eingang ist einfach nur ein weiterer Eingang ins Sonos-System... da wird nix direkt an den Ausgang für die Endstufe durchgeschliffen und gleichzeitig ins Sonos-System abgezwackt oder so. Du müsstest diesen LineIn immer im Sonos-System anwählen, damit dieser wieder am Ausgang für die Endstufe anliegt. Das kann imo nicht gut sein und diese permanente ExtraTour durch ein zusätzliches System ist Deiner Kette auch nicht würdig.
Der Port soll nur dazu dienen das Signal auf die Sonos Lautsprecher zu bringen
Da wäre der direkte Weg via LineOut auf einen Sonos-LS mit Eingang der direkteste und einfachste Weg. Bei 100 Tagen Rückgaberecht wäre das ein Versuch wert und dann kannst Du ja auch mal etwas herum experimentieren. Und teile dann mal Deine Erfahrungen... ist spannend. So eine Konstellation hatten wir hier noch nicht, glaube ich.
Dirk
@halsband
Dirk, der TE möchte doch das Signal vom Vorverstärker alternativ (und manchmal auch parallel wenn ich das richtig gelesen habe) in BEIDE Systeme bringen. Wenn der Pre Amp nur einen Ausgang hat, wird das ohne Port schwierig.
Und jedesmal den Eingang als Quelle wählen muss man definitiv nicht, da das über Autoplay geregelt werden kann.
Die einzige Frage, die in der Tat bleibt, ist die wie ich oben erwähnt habe nach einem für @scoddy ggf. hörbaren Verlust auf den Lautsprechern an der Endstufe. Die kann aber nur er selber beantworten.
Was sollte also dagegen sprechen, wenn kein Verlust hörbar ist?
EDIT:
Und wie auch schon gesagt, ist das eigentlich ein normaler Anwendungsfall, nur eben mit mehreren Geräten per Pre Amp am Sonos Analogeingang.
Und einer relativ hochwertigen Geräteauswahl… bei der herauszufinden ist, ob der Port mithalten kann.
100 Tage Testmöglichkeit sind da doch super.
Ja – ich sagte ja, @scoddy sollte/könnte es so mal ausprobieren - technisch könnte das gehen. Was mein Störgefühl betrifft, ist das ein rein emotionales 😉
Ich versuche es mal anders darzustellen: Wenn er den Port in seiner „audiophilen“ Kette dazwischen klemmt, wird der „HighEnd“-Verstärker fortan nur noch vom Sonos-Port mit Eingangssignalen versorgt. Die ganze schöne kompromisslose „Highend“ Kette rund um den TEAC (mit diskretem Aufbau und hochwertigen DAC-Chips auf beiden Kanälen usw. usw. usw.) wird dann einfach zu einem weiteren Eingang für das Sonos-System. Und der Port nudelt das mit viel technischen Aufwand erzeugte „perfekte“ Signal dann nochmals mit seinem eigenen AD/DA Wandler (und weiterer Regelelektronik) hin und her. Das fühlt sich für mich nicht richtig an. Irgendwie wie ein Sportwagen mit Anhänger … weil´s so praktisch ist 😉
Aber egal … ist wie gesagt: einfach „emotional“. Verstehe auch, wenn das jemand nicht versteht.
Dirk
Hallo, vielen Dank für die ganzen Anregungen und Impulse.
Habe ausführlich recherchiert zum Thema Signal durchschleifen beim Port und musste dabei feststellen daß nichts darüber zu finden ist. Selbst das Handbuch gibt da nichts her. Da war ich wahrscheinlich auf dem Holzweg und zu verwöhnt von meinen Geräten die sowas Problemlos können.
Über den LineOut zu gehen wäre eine Lösung um das Signal abzugreifen. Hat aber den Nachteil daß dann auch der Amp jedesmal angeschaltet sein muss wenn ich z.B. ne Platte abspielen möchte die nur über die beiden Sonos Lautsprecher laufen sollen.
Was mir noch als Option eingefallen wäre es ein Y-Kabel zu nutzen um das Signal aufzuteilen. Vom PreAmp mit dem Y-Kabel in den Port und am zweiten Ende in den Amp. Würde zumindestens verhindern das alles durch den Port geht und wenn ich dann es auch über die HiFi Anlage hören möchte schalte ich den Amp einfach an.
Es sollte zwar dann nicht mehr funktionieren die Anlage als seperaten Lautsprecher über die Sonos App anzusteuern aber das war mir sowieso nicht wichtig. Alternativ könnte es dann aber über die Bubble UPNP möglich sein?
Der Port wird erst heute geliefert, daher kann ich es gerade noch nicht praktisch testen aber ich werde Berichten.
@scoddy
Der Amp müsste nicht an sein, wenn du nur auf den Sonos Lautsprechern z. B. Phono hören möchtest. Da ginge das Signal ja nur vom Pre Amp zum Eingang des Port. Oder meintest du „Line Out der Endstufe“? Dann wäre das so wie du geschrieben hast und Endstufe müsste immer an sein.
„Durchschleifen“ gibt es beim Port in der Tat nicht… da wäre nur der beschriebene Weg per AD oder AD/DA Wandlung zu einem der Port Ausgänge möglich.
Mit Y Adapter oder RCA Switch hinter dem Pre Amp könntest du theoretisch auch arbeiten, aber dann könnten Sonos Lautsprecher und jene an der Endstufe nicht synchron spielen, falls dir das wichtig wäre. Letzteres, also parallel spielen, ginge ja aber eh nur mit Y Kabel und nicht mit RCA Switch, wobei mit einem Y Kabel zwei Abnehmer gleichzeitig betreiben technisch das Signal abschwächt, wenn ich mich richtig erinnere.
Mein Rat wäre also, wenn Sonos u. Endstufe auch mal parallel spielen sollen, dann schalte den Port zwischen Pre Amp u. Endstufe“ und höre dir das Ergebnis bzgl. Verlust an, oder wenn nur wahlweise ein System spielen soll, nimm einen hochwertigen RCA Switch hinter dem Pre Amp.
Hab jetzt endlich Mal die Zeit gefunden rum zu testen und die vorgeschlagenen Varianten auszuprobieren.
Den Port direkt zwischen PreAmp und Amp zu hängen bietet zwar die Möglichkeit die Anlage als separates Zimmer in der App auszuwählen aber die Musikqualität hat deutlichst darunter gelitten. Dafür lief alles synchron.
Den Port an den LineOut vom Amp beeinflusst zwar die Signalkette wahrscheinlich am wenigsten, klang auch alles bestens aber synchron war es nicht. Die 75ms delay der vom Port ausgeht merkt man dann doch.
Die letze Variante war das Signal zwischen PreAmp und Amp mit einem Y-Kabel abzugreifen um es dann getrennt in Amp und Port zu senden. Klanglich konnte ich keinen unterschied zu der LineOut Variante feststellen. Synchron läuft es aber auch nicht. Dafür ist das Einpegeln auf eine gleiche Lautstärke einfach da ich am Amp sowie PreAmp jeweils Sonos und den passiv Lautsprecher jeweils lauter oder leiser machen konnte. Dabei werde ich jetzt auch erstmal bleiben.
Das es nicht zu 100% synchron läuft ist richtig ärgerlich. Was ich mich gerade Frage ist ob es nicht noch die Möglichkeit ein delay dazwischen zu schalten um es synchron hinzubekommen? Nicht da es unbedingt notwendig ist aber zu Wissen daß es machbar wäre finde ich spannend.
Mein Ziel den Plattenspieler und meine Digitale Musiksammlung auf die Sonos Lautsprecher zu bringen habe ich erreicht und ich kann endlich auch beim Kochen meine Platten hören.
@scoddy
Synchron wird man das nicht hinbekommen so wie es aktuell angeschlossen ist.
Mich wundert es schon, dass der Qualitätsverlust mit zwischengeschaltetem Port für dich so extrem ist. Wie hattest du denn den Pegel des Port Ausgangs dabei eingestellt? Der sollte imho nicht auf variabel sondern auf fest eingestellt sein, damit das Line Out Signal am Port nicht abgeschwächt wird. Wobei Pegel und Qualität ja verschiedene Merkmale sind. Allerdings wird ersteres oft als Verlust an Qualität gedeutet, daher erwähne ich es nur mal.
Hat die Endstufe auch einen digitalen Coax Eingang? Dann wäre das ggf. auch noch einen Versuch wert gewesen, um die DA Wandlung am Port zu umgehen.
Wenn am Ende aber der Port bzgl. der Wandler nicht mithalten kann und alleine schon die unumgängliche AD Wandlung zu hörbarem Verlust führt, dann ist die Variante halt raus.
Die Y Kabel Version halte ich aber auch nicht für wirklich dem System angemessen. Da wird ja definitiv das Signal „halbiert“ und ich bin sicher, dass du bei Parallelbetrieb den Pegel gegenüber dem Einzelbetrieb deutlich erhöhen musst.