Hi Captn. Kirk,

Sowohl beim Amp als auch bei einem Connect:amp kann man 2 x Surround-Rears via Funk hinzufügen. 

https://support.sonos.com/de-de/article/surround-sound-guidelines-and-limitations

Der Port (wie auch der alte connect) hat/ist dagegen keinen Surround-Master. Folgerichtig kann man also auch keine Rears einbinden.

Wer es ganz dekadent mag, kann auch einen zweiten (!) Amp verwenden, um passive Rücklautsprecher (also via LS-Kabel) anzutreiben. 

Dirk

Sorry, falsch !

Der CONNECT:AMP ist lediglich ein Amp und kein Surround-Master. Man kann ihn zwar zum treiben von 2 passiven Rear-LS zu einem Surround-Master hinzukonfigurieren, aber mit ihm alleine kein Surround-System aufbauen. Dazu fehlt im der digitale HDMI-ARC-Anschluss, welcher im Gegensatz beim (neuen) Amp (neben einem Analog-In) vorhanden ist.

@Peter_13 

Korrekt!

So wird es in der S2 app auch angezeigt.

Da frage ich mich jetzt, wo liegen denn die Vorteile des Port gegenüber dem connect. Trigger vs zusätzlichem toslink Ausgang. Naja. Und Port auch noch mit externem Netzteil.

Unterschiedliche Einsatz-Szenarien halt.

Der Amp dient als reiner Verstärker (und / oder auch als Surround-Master) zum Treiben von hochwertigen passiven LS oder Stand-Boxen. - und verrichtet dabei einen exzellenten Job. Gerade wenn einem auch an sauberem Stereo-Sound mit anständiger Basis gelegen ist. Das können die Sound-Balken so nämlich nicht.

Und der Port ist vornämlich zum anbinden / einbinden (Ein- und Ausgang) eines Drittanbietersystems in / an die SONOS-Welt. - von Integration darf man dabei aber nicht sprechen. Außerdem lassen sich damit auch hochwertige Aktiv-Boxen treiben.

... ach so

Der Port ist halt der Nachfolger vom CONNECT.

Und der SONOS Amp der Nachfolger vom CONNECT:AMP

Es ging um den Vergleich Port vs connect.

AMP/connect:amp ist natürlich etwas anderes. Habe beide, klanglich kein Unterschied (bei mir), aber der AMP mit mehr Möglichkeiten.

Der CONNECT:AMP ist lediglich ein Amp und kein Surround-Master.

@Peter_13 ... der Connect-Amp als Vorgänger des AMP: da dachte ich tatsächlich, dass dann auch dieser wie der Amp ein Surround-Master sein könnte. Kann der alte Connect-Amp in Erweiterung eines anderen Surround-Master dann tatsächlich nur passive Boxen als Rears antreiben oder lassen sich diese auch als Funk ansprechen. Die Infos dazu sind imo etwas unkonkret. Dirk

Der Connect:amp kann 2 passive Lautsprecher als rears an einer z.B. ARC antreiben. Dabei müssen beide Sonose direkt am lan verbunden sein. Der neue AMP kann das im wlan.

Keine signifikanten Unterschiede, zumindest was Nutzen und Bedienung betr. Die CONNECT hatte sogar noch einen digital-optischen Ausgang (Toslink). Dafür hat der Port halt den Trigger-Out, was ich pers. recht praktisch finde. - man muss halt einen Usecase dafür haben.

Ansonsten halt weit neuere Technik im Port. - WLAN-Interface, CPU, mehr RAM, usw. Damit weit performanter und stabiler u. a. im WLAN. Bzgl. Audio, also A/D- und D/A-Wandler keinerlei Unterschied. - zumindest nicht hör- oder wahrnehmbar.

... wars das was Du hören / wissen wolltest ?!

Genau. 

Man sollte vielleicht sagen "der neue AMP kann das via wlan".

@halsband (Dirk), der Punkt ist halt, dass eine solche (WLAN-) Verbindung bekanntlich vom Surround-Master im 5G-Band als eigene Funkzelle bereitgestellt wird, und dem alten AMP (also CONNECT:AMP) eben dieses 5G-Interface fehlt.

@Peter_13 

Danke für die ausführliche Zusammenfassung.

...aber nein.

AMP, connect:amp (S2) und connect(S2) besitze ich selbst. Nur den Port kenne ich nur vom lesen.

Was ich nicht lesen konnte und zur Frage führte:

connect:amp - keine Surround   → AMP - Surround!

connect - kein Surround  → PORT - Surround?

Das ist ja jetzt geklärt :O)

Ja, den wunderbaren Amp habe ich ja selber , Kirk. Aber jetzt verstehe ich auch erst Deine initiale Frage, sorry. Nach meinem Wissen hat der Port auch als Nachfolger des Connect keine Möglichkeit erhalten, Rears einzubinden. Dirk

Ja, und so ergibt sich das Gesamtbild. Wie Peter schon geschrieben hat, besitzt der AMP extra für surround die hdmi Schnittstelle.

In der Beschreibung steht geschrieben, dass tatsächlich der Raumklang dem TV/Filmerlebnis vorbehalten ist. Bei reinem Musikstreaming lässt sich mit den rears kein Raumklang (sofern vorliegend) abspielen. Da dienen die rears nur zur Unterstützung,  je nach Einstellung im vollen Modus oder als Hintergrund. Oder man schaltet sie in der app aus.

Ist dann also der gleiche Effekt wie beim gruppieren.

... aber dafür liefert der AMP als einziges Sonos-Gerät echtes "dezidiertes" Stereo. Mit guten Boxen ist er imo unschlagbar in Sachen Stereobühne. Wenn überhaupt lasse ich die Rears nur minimal mitmachen. Die 5-7.1.2 Soundbars hier waschen da eher alles zusammen. Erst wenn Du "echtes" 3D Audio realisieren willst, bist Du mit dem Amp aufgeschmissen. Aber soviel Input gibt's ja da auch nicht, dass das irgendwie wehtut…

Ditk

Da möchte ich doch kurz einwerfen, dass man überrascht sein wird, wenn man Apple Music oder Amazon Music nutzt und sich den inzwischen in Atmos Music bzw. allgemein 3D Audio vorhandenen Anteil der Titel anschaut. Der wächst grad enorm und hat gegenüber Filmen den großen Vorteil, dass hier keine Tonspuren in verschiedenen Sprachen benötigt werden. Atmos Music wächst daher zumindest für den deutschsprachigen Raum inzwischen wesentlich schneller als Atmos Film Ton in deutscher Sprache. 
 

Und ich mag es je nach Abmischung inzwischen als Alternative bzw. Vergleich/ Ergänzung zur Stereoversion sehr.

Bin auch mehr als sicher, dass ein Nachfolger des aktuellen Amp da technisch mit Arc und Beam 2 mindestens gleichziehen wird. 

Also lieber Ralf: um MIR (!) gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ja - 3D-Audio wird kommen. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass es (im Gegensatz zu 3D-TV für den Heimbereich) nicht gleich wieder so sang- und klanglos untergehen wird ;-) 
Ich denke aber, dass hier sehr strategisch junge, begeisterungsfähige Generationen ein Stück weit in den Mahlstrom des Konsums gerissen werden - und sich dabei vielleicht zu unkritisch ein schlechtes Gehör angewöhnen lassen. Und dann Geld in einer Größenordnung ausgeben, in der man eigentlich schon recht ordentlichen Klang realisieren kann.  Seit rund 50 Jahren versuchen die Konzerne, Mehrkanal-Audio in der Breite zu etablieren. Dazu mal ein kurzer Blick in die Historie:
 
Stereo gibt es seit 1930 - und beim “hifidelen” Endkunden seit ca. 1950. Und - Überraschung - seit dieser Zeit gibt es auch schon Mehrkanalton. So um 1960 hieß das dann “Quadrophonie” - hatte aber alles keine Chance in der Breite, da sich die Hersteller wie so häufig nicht auf Formate einigen konnten. Imax hatte 1980 bereits die ersten Höhenlautsprecher in den Kinos. Aber es war schließlich das Format Dolby Stereo, welches sich ab 1975 in der Breite durchsetzten konnte. Ab 1985 dann als 5.1. Dolby Digital; und 7.1. gab´s dann ab 1990 erstmalig von Sony. (Weitere Formatversuche wie CDS, Dolby-Prologic, Dolby Spectral Recording usw. lasse ich jetzt mal außen vor). 
Speziell im Audiobereich gab/gibt es seitdem verschiedene Ansätze und Etablierungsversuche:  ... 1970 Ambisonic, 2005 Auro3D, 2012 Dolby Atmos, 2015 DTS:X; und aktuell wird an MPEG H gebastelt, welches dann wahrscheinlich endgültig preiswertes 3D Audio auf die heimischen NAS´s  und Streaming-Dienste bringen wird. Ach´, und Hallo: 8D-Audio ist auch schon im Gespräch. 

Es ist schon faszinierend zu erleben, mit welchem Marketing-Aufwand aktuell die Konzerne dabei sind, neue Kauf-Anreize zu schaffen: hier also die Multikanal-Technik aus dem Video/Kino-Bereich sukzessive im Alltags-Audiobereich als Standard zu etablieren. 

Warum dieser lange Text ? Der TE hat nun also einen Amp ohne Atmos - aber mit echtem Stereo. Und das finde ich eher gut. Unsere werbende Consumer-Industrie macht uns glauben, dass 3D-Audio nun/bald das einzig anzustrebende Wahre sei. Irgendwie muß es ja weiter gehen mit dem Wegschmeißen und neuen Konsum. Ein gutes Paar Passivboxen und ein solider Verstärker sind viel zu nachhaltig. Es wird natürlich auch immer mehr wirklich gut produzierte Mehrkanal-Aufnahmen geben. Was aber die aktuell steile Kurve an 3D-Audio Veröffentlichungen angeht, dass ist - sorry - ehrlich - kein heißer-Scheiß, sondern hyper/hipper Murks. Entweder schlecht abgemixt, oder primär auf Effekte getrimmt. 
Das hat alles mit einer sorgfältigen Studioaufnahme oder einem Live-Konzert nix mehr zu tun. Es geht nicht mehr darum, die Akustik des Aufnahmeraums oder Konzertsaals nachzubilden - es geht oft einfach nur um ein neues Stilmittel. Ein dreidimensionale Klang, der meist erst nach der Aufnahme am Mischpult entsteht. Besonders krass z.B. beim Album ´Kryptonite´ - 3 Doors down oder wer es sanfter mag bei ´Born This Way´ – Lady Gaga (gehört auf Arc plus 2 x Era300 und Sub 3). Schaurig.
Hier empfehle ich dann wirklich mal den direkten Stereo-Vergleich auf einer guten konservativen Anlage. Diese wird auch noch gut klingen, wenn die aktuellen Formate wieder out sind und neue Geräte fällig werden. 

Es tut mir halt “weh” wenn qualitativ hochwertige Musikkunst so lange durchgerechnet wird, bis es in ein Mehrkanalsystem passt. Sukzessive gewöhnt man sich dann an den Mist, und findet das dann irgendwann normal. Aber so wird´s wohl in dieser aktuellen BT-Kopfhörer-Gesellschaft kommen ... denn natürlich wie immer: jeder so wie er mag.

Dirk

Danke @halsband Dirk… hab ich mit Freude gelesen. Und ja, der Blumenstrauß wird technisch und inhaltlich immer bunter. Und jedem gefällt dabei wahrscheinlich etwas anderes. Aber das finde ich halt auch gut, dass man eben mehr Auswahl hat. 
Schade ist dabei imho eben nur, dass das Ausprobieren oft mit großen finanziellen Investitionen verbunden ist, wenn man sehr früh auf einen Zug aufspringt. Aber das ist leider so… Deswegen warte ich inzwischen zumindest, ob ein Produkt sich am Markt zumindest auf längere Zeit eine Nische sichern kann. Aus dem Thema „DVD-Audio“ habe ich da z. B. leider schmerzhaft lernen müssen.

Na ja, zurück zu Atmos Music / 3D Audio… Ich denke das hat sich eine Nische erobert und stellt eine inzwischen finanziell überschaubare Alternative dar. Soll jeder einfach entscheiden, ob es was für ihn ist oder nicht.

Grüße aus Schlumpfhausen…

Ihr habe beide Recht und auch ich bin ein Freund des guten alten Stereo. Allerdings kenne ich mittlerweile über prime music hd und tidal hifi plus diverse tolle Musikstücke in Atmos/3D Audio/ 360° oder wie sie alle heißen. Und das kann richtig Spaß machen mit der richtigen Anlage.

Am 2. TV betreibe ich mittlerweile statt der playbar eine ambeo plus und die kann das auch musikalisch umsetzen. Ist zwar nur eine soundbar, macht aber trotzdem schon ordentlich Spaß.

Grüße und schönes WE

@kirk09  

Die Ambeo ist aus meiner Sicht ne richtig tolle Soundbar und wenn ich nicht irgendwie bei Sonos „gestrandet“ wäre, würde die hier bestimmt auch stehen. Habe sie mal probegehört und es war eines der wenigen Geräte, die bei mir einen so richtig spontanen WOW-Effekt erzielt haben.

Bei Sonos mag ich zwar auch einzelne Geräte wie den Five, den Move oder Era300 sehr, aber die Vorteile liegen für mich eher in der Gesamtleistung des Multiroom Systems. 

Naja, wenn wir hier ja schon beim Vergleich sind, dann lege ich doch das Sony HT-A9 noch mit in die Waagschale 

@Peter_13 

Auch ein tolles System, wenn es denn in das entsprechende eigene Anforderungsprofil passt.

... und wenn jetzt Sonos endlich mal genau so einen 3D Audio / Surround Master rausbringen würde, an dem man bei Bedarf auch zwei richtig ordentliche Stereo-Boxen betreiben könnte, dann wäre das sofort meine Wahl … 

Dirk

@halsband 

Gerade eben gelesen, dass Sonos für 2024 da einiges in der pipeline hat…..

Ja, darunter ist auch eine ‘Streaming Box’.

https://www.engadget.com/sonos-long-rumored-headphones-will-reportedly-arrive-by-april-2024-195833525.html?guccounter=2

... und Era100'er mit Ethernet ... vielleicht unterstützen die ja wieder das neue SonosNet

(Nein ... ich glaube das natürlich nicht ... aber die Hoffnung bleibt ...)

Kopfhörer wird spannend 

Kein Atmos-Amp in Sicht 

... oder doch ?

https://www.techradar.com/televisions/soundbars/sonos-arc-2-set-for-2024-launch-with-next-gen-speaker-tech-and-a-serious-price-tag

"und schließlich plant Sonos in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 einen neuen High-End-Verstärker mit dem Codenamen "Premier", der auf professionelle Heimkinoinstallationen abzielt (etwa 3.000 US-Dollar und 4.000 US-Dollar pro Einheit)"

Uff !

Der ist anscheinend für die gewerbliche Nutzung (Büro, Geschäft, Restaurant) gedacht. Wer weiß, ob der im regulären Handel erhältlich sein wird.

Ein weiterer Bluetooth-KH, es sei denn Sonos bringt den ersten WLAN-KH der Welt auf den Markt. Ich glaube, da wird so mancher Erwartungen hegen, die unweigerlich in einer Enttäuschung enden.