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Hallo!

 

Folgendes Problem: mein Nachbar und ich haben beide Sonos Produkte. Ich habe ein eigenes WLAN, mein Router ist allerdings ein Repeater seines WLANs (daher eigene SSID).

Davon abgesehen, also auch wenn wir diese WLAN Konstruktion entfernen, haben wir massive Verbindungsprobleme, die sich darin äußern, dass Boxen nicht gefunden werden.

Des Weiteren passiert es häufig, dass meine Sonos App auf einmal den Account meines Nachbarn inklusive der Steuerung allem anzeigt. Somit kann ich mein Sonos System gar nicht steuern.

Wir brauchen daher die Hilfe von Sonos und der Community, um das Problem zu lösen. Wir haben schließlich insgesamt 10 Sonos Produkte, daher ist das Problem sehr ärgerlich (und teuer).

Danke schon mal für Eure Hilfe!!

 

VG Robert

Als Ergänzung:

  • Sonos System wurde schon mehrfach komplett zurückgesetzt
  • auch wurde die Sonos App schon mehrfach reinstalliert
  • das Problem kam erst mit der neuen App.

[...]

Folgendes Problem: mein Nachbar und ich haben beide Sonos Produkte. Ich habe ein eigenes WLAN, mein Router ist allerdings ein Repeater seines WLANs (daher eigene SSID).

[...]

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann habt Ihr zwar jeder eine eigene WLAN-Zelle (mit eigener SSID/PW) aber KEINE eigene BroadCast-Domain (BCD = Subnetz / Netzsegment).
Wenn ich es weiterhin richtig verstanden habe, dann wollt ihr beide über ein und den selben Internet-Anschluss arbeiten.

Das Problem lässt sich lösen, wenn ihr euch jeder eine eigene BCD incl. eigenem WLAN einrichtet.

Dazu benötigt ihr jeweils einen eigenen Router (z.Bsp. eine Fritte) neben dem bereits vorhandenen.
Der vorhandene Router verbleibt einfach am alten Ort und wird lediglich nur noch als Kabel-/DSL-Modem (und ggf als Telefonzentrale) genutzt. - WLAN wird hier aber deaktiviert.

Die beiden anderen Router werden mit ihrem WAN-Interface (oder Internet via LAN1 - je nach Router / Fritte) jeweils an einen LAN-Port des ersten Routers angeschlossen und müssen so konfiguriert werden, dass sie jeder für sich als NAT-Router (aber halt OHNE Modem) arbeiten. Der DHCP-Server muss in jedem dieser Router aktiv sein und jeder sollte einen eigenen IP-Bereich (z.Bsp. 192.168.10.0/24 für den einen, und 192.168.20.0/24 für den anderen Router) bereitstellen.
In jedem dieser (nachgeordneten) Router kann jetzt das WLAN aktiviert und mit jeweils einer eigenen SSID/PW versehen werden.
Da diese beiden WLANs räumlich sehr dicht zueinander stehen solltet Ihr tunlichst unterschiedliche Kanäle mit ausreichendem Kanalabstand für jedes WLAN verwenden!
Am besten geeignet ist hier Kanal 1 und 11, da Ihr dann auch den Betrieb von 802.11n mit 40MHz Bandbreite ohne gegenseitige Beeinflussung nutzen könnt. 
Das selbe gilt analog natürlich für den 5G-WLAN-Bereich.

Mit dieser Lösung habt Ihr jeder ein eigenes Netz, welches gegenüber dem Anderen vollkommen abgeschottet ist, könnt aber über ein und den selben ISP und Anschluss arbeiten. - und SONOS funktioniert damit ebenfalls einwandfrei und vor allem auch in beiden Betriebsarten (WLAN und SONOS-Net/Boost-Mode)
Die ggf. vorhandene Telefonie ist natürlich geshared, was sich bei einem VoIP-Anschluss aber auch mit etwas weiterer Konfiguration ohne weiteres trennen lassen würde.

Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben …

 


Hi Peter!

Hab tausend Dank für deinen ausführlichen Lösungsansatz! Somit identifizierst du also das über den Repeater geteilte WLAN also eindeutiges Problem. Leider haben wir hier keine Router rumfliegen, ich müsste also mal schauen, ob sich da nicht einfach ein neuer Internetanschluss mehr rechnet.

Sollte ich auf deine Lösung en detail zurückkommen, melde ich Dir, ob es erfolgreich war!

 

VG und DANKE!

Robert


@Peter_13 @Robert320 

Danke für die Rückmeldungen und Unterstützung hier.

 

Liebe Grüße

Nils


[...] Leider haben wir hier keine Router rumfliegen, ich müsste also mal schauen, ob sich da nicht einfach ein neuer Internetanschluss mehr rechnet.

Ihr könnt es auch mit den vorhandenen Geräten probieren. Ist zwar nicht so effektiv, sollte aber auch gehen.

Dazu konfiguriert Ihr das Gast-Netzwerk des Routers so, dass in diesem die Kommunikation der Clients untereinander zugelassen ist. Das Gast-Netz bekommt dann einen eigenen Netzbereich (IP-Adress-Bereich s. o.). Wenn es eine Fritte ist, dann stellt diese das Gast-VLAN am Switch-Port 4 zur Verfügung. Gleichzeitig wird eine eigene WLAN-Zelle mit eigener SSID/PW für dieses Netzsegment bereit gestellt.

Wichtig ist jetzt, dass Ihr den Repeater im AP-Modus betreibt (der muss also dafür geeignet sein) und diesen via LAN-Kabel am Switch-Port 4 anschließt, weil nur dort die 2. BCD verfügbar ist.
Im Repeater (AP) wird dann fürs WLAN die selbe SSID/PW eingestellt wie im Router für die 2. WLAN-Zelle (sprich also dem Gäste-WLAN) vergeben ist und der selbe Funkkanal.
Wenn der Bedarf für weitere LAN-angeschlossene Geräte in dieser BCD besteht, dann müsst Ihr halt einen weiteren Switch (der muss IGMPv3-fähig sein) dazwischen schalten.

Der Router sorgt dafür, dass diese beiden Netze (es handelt sich im Grunde um VLANs) von einander getrennt sind.

Den Repeater (im AP-Mode) kann man auch gänzlich weg lassen wenn die Funkreichweite des Routers ausreicht.

Andererseits kann man die 2. WLAN-Zelle (also das “Gast-WLAN”) im Router auch deaktivieren (wenn dieser dies zulässt) und rein nur mit dem AP (also dem Repeater im AP-Mode) am LAN-Port 4 arbeiten. - hat den Vorteil, dass man die WLAN-Kanal-Einstellungen ein wenig besser vornehmen kann (s.o).

Je nachdem welchen Router- und Repeater- / AP-Hersteller Ihr einsetzt ist es auch möglich, dass Ihr nicht zwingend an Port 4 und das Gäste-(W)LAN gebunden seid. Wenn die Geräte von Haus aus mehrere VLANs unterstützen (z.B. UniFi-Geräte), dann könnt Ihr das auch darüber lösen und habt dann auch am AP beide (oder ggf sogar noch mehr) WLAN-Zellen zur Verfügung.

… viel Erfolg