Es ist schwer nachvollziehbar, wie manche Kunden eine so übertriebene Loyalität zeigen können. SONOS hat einen gravierenden Fehler gemacht, der zu dem größten in der Unternehmensgeschichte zählt. Trotzdem wird CEO Spence weiterhin Glauben geschenkt, dass sich bald alles zum Besseren wenden wird. Ich für meinen Teil muss sagen: Es macht einfach keinen Spaß mehr, das teure Equipment mit der aktuellen App zu steuern.

Das man sich hier gemeinsam engagiert um Probleme zu lösen ist eine tolle Sache. Aber es ist imo nur fair, wenn potentielle Neukunden hier auch (noch ?) ehrlich informiert bzw. gewarnt werden. Diese merkwürdige Loyalität und Schönrederei verstehe ich auch nicht. Einige Probleme wurden zwar mittlerweile beseitigt - gleichzeitig melden sich aber auch immer wieder neue Nutzer mit neuen Problemen. Und das seit fast 4 Monaten. Hier auch mal in das englische Forum schauen.

Eine echte Hilfe/Lösung für weniger lT-versierte Kunden (v.a. bei größeren Misch-Settings mit älteren Geräten im System) ist verlässlich nicht in Sicht. In Ermangelung einer performanten App ohne Roll-Back Möglichkeit wird es immer enger für Sonos.

https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2024-08-22/sonos-app-issues-leave-company-racing-to-save-its-reputation?accessToken=eyJhbGciOiJIUzI1NiIsInR5cCI6IkpXVCJ9.eyJzb3VyY2UiOiJTdWJzY3JpYmVyR2lmdGVkQXJ0aWNsZSIsImlhdCI6MTcyNDMzOTExNiwiZXhwIjoxNzI0OTQzOTE2LCJhcnRpY2xlSWQiOiJTSU05ODhUMEcxS1cwMCIsImJjb25uZWN0SWQiOiI4Q0NEMDRGNjgxQTM0NUVGQTY2RjZGRUFDNTRCMjhCNiJ9.0fnr_u7x6Tb38qXj5Z8kqOGuAGFzOAs71aSYAKkBenM

(über diesen Zugang kostenfrei - dauert ein wenig)

Mir ist schon klar, dass der Druck letztendlich Sonos auch zerstören kann - was für uns Gerätebesitzer ein Vollverlust bedeuten kann. Aber die Art mit Kunden umzugehen, die erkennbare Entwicklung und Schwerpunkt-Verschiebungen in der Firmenausrichtung gefallen mir nicht mehr. Dann lieber ein Paukenschlag mit Reset. Entweder Phoenix aus der Asche, oder ein Aufgehen in Apple oder Google wenn die Aktie billig genug ist. Mit dem aktuellen Gehuddel im 2 Wochen Rhythmus sehe ich jedenfalls keine Zukunft auf dem Markt. Wie Peter13 schon schrieb gehört die Software- Entwicklung ganz offensichtlich in andere Hände.

Dirk

@Han Mohlo 

Verwechsle Loyalität nicht mit Geduld.
Leite davon nicht ab, das man Spence glauben schenkt wie einem Sektenführer.

Es ist vielmehr so, dass es vielen, so auch mir, vielleicht auch dir (du kannst ja auch nicht loslassen ) einfach zu blöd ist das ganze Gelumpe zu verkaufen und sich was neues zuzulegen. Man hat sich über die Zeit damit zusammengerauft. Mann kennt die Marotten. Würde es nicht passen, hätte man sich von Sonos schon verabschiedet. Wie sagt man bei uns  “Wer schimpft der kauft”

Zumal das System, mittlerweile für mich, stabil (nicht Endgeil) läuft. 

Dom

Ich werde mein SONOS-Setup definitiv nicht verkaufen – schließlich haben wir dafür eine Menge Geld ausgegeben. SONOS hat die klare Verpflichtung, die Produkte und Software wie versprochen zu liefern. Ein konsequenter Schritt wäre, Spence rauszuwerfen. Er ist offensichtlich weder fähig noch willens, das Unternehmen richtig zu führen.

Puh… das ist doch alles müßig. Keiner hier weiß wirklich, wie die Situation bei Sonos intern ist. Spence ist der Sündenbock für die Öffentlichkeit… ok, das kauft man sich als CEO halt mit ein. Ob es wirklich an ihm liegt, eb es ein anderer CEO besser machen würde, ob die aktuelle Strategie von Sonos aufgeht oder scheitert. Das würde ich mir niemals anmaßen zu beurteilen. 
Ich kann mich nur entscheiden, den Weg mitzugehen oder nicht. Auch wenn ich ihn nicht gut finde, habe ich ja keinen Einfluss. Also keep it oder leave it… 

Ich rede nix schön. Ich schreibe nur, was ich selber feststelle und was amdere User hier schreiben. Und das ist weder ausschließlich negativ noch positiv. Die pos. Erfahrungen haben bei mir selber aber eben auch bei anderen inzwischen zum Glück wieder zugenommen. Das werte ich lediglich als positive Entwicklung… mehr nicht. Es fehlt noch ein ganzes Stück und ob das alles klappt, weiß ich auch nicht. 
Und das zu sagen, ist weit weg von Loyalität, Schönreden oder Leute mit Neuanschaffungen ins offene Messer rennen lassen. Es ist einfach nur was anderes als durchgehend negative Aussagen und Festhalten am schlechten Eindruck der neuen App bei Release. 

Was mir gerade auffällt. Bestimmt hat Spence mit seinem "Inner Circle" die Möglichkeit einer Rückkehr zur S2 App genau so umfangreich und professionell getestet, wie seinerzeit die neue App ab Dezember 2023. Meine Vermutung ist allerdings, dass Spence sich das nur ausgedacht hat und stattdessen Lachshäppchen mit den Investoren kredenzt hat.

Na, also… wurde ja auch Zeit, dass die erste Verschwörungstheorie kommt.

Ich hol mal Popcorn… 

Du kannst weiterhin den Aussagen von Spence Glauben schenken, wenn du möchtest. Ich rate jedoch jedem SONOS-Besitzer dringend, die Worte von Spence sehr kritisch zu hinterfragen und nicht alles unreflektiert zu übernehmen.

@Han Mohlo 

Ich glaube vor allem, dass fähige Leute die alte App mit der neuen Firmware getestet haben und dabei tatsächlich Probleme festgestellt haben, die ein re-release unmöglich machen. Das ist imo auch keine Überraschung sondern naheliegend. Das halte ich jedenfalls für wahrscheinlicher als eine Lachshäppchen-Theorie.

Ich habe ernsthafte Zweifel, dass bei SONOS überhaupt qualifizierte Programmierer und Tester im Einsatz sind. Es ist eher so, dass SONOS bewusst den billigsten und einfachsten Weg wählt, anstatt eine Schnittstelle zu entwickeln, die die alte S2-App weiterhin unterstützt. Eine solche Entscheidung deutet darauf hin, dass auch SONOS nicht bereit ist, in fähige Entwickler und Tester zu investieren. Dies wirft erneut ein fragwürdiges Licht auf CEO Spence. Offensichtlich bevorzugt man bei SONOS kostengünstige Kurzlösungen, die langfristig das Vertrauen in die Marke zerstören, anstatt funktionelle und nutzerfreundliche Entwicklungen voranzutreiben.

Der Unterschied liegt doch hier:

@Superschlumpf  "Ich glaube vor allem, dass fähige Leute die alte App mit der neuen Firmware getestet haben"

....und das hast Du aber auch geglaubt als die neue App kam. Aber mit dieser Veröffentlichung wurde vom CEO gelogen und die Kundschaft betrogen. Das ist nachweislich und dauert  ab - denn immer noch erhalten die Kunden keine verlässliche (!) App oder unmittelbare Hilfe von Sonos. Es ist naheliegend, dass viele hier das Vertrauen verloren haben. Und nicht verstehen können, woher Deine unerschütterliche Sonos-Zugewandheit kommt.

Dirk

@halsband

Es ist keine unerschütterliche Zugewandheit. Es ist ein Vertrauensvorschuss, über den ich mir lange Gedanken gemacht habe, denn enttäuscht war und bin ich auch. 

Nachdem ich aber anhand des Zustandes der App und der Entwicklung der Updates entschieden habe, am System festzuhalten und mit dem Zustand eine Zeit lang leben zu können, steht die Hoffnung auf Besserung für mich im Vergleich zur Enttäuschung eben im Vordergrund. Ansonsten würde ein Festhalten am System für mich auch keinen Sinn machen. 
Mit schlechter Laune zähneknirschend auf einem eingefrorenen System zu hocken und Magengeschwüre zu bekommen, wäre für mich keine Option. 
Und bisher bin ich froh, mich so entschieden zu haben, denn mein System läuft inzwischen wieder besser. 
Kann ich ja auch nix für…

Das finde ich irgendwie witzig. Dieselben Programmierer und Tester sind doch auch die, die an der S2 gearbeitet haben (normale Fluktuation mal ausgenommen). So ganz doof können, die ja dann nicht gewesen sein und arbeiten an einer nicht näher definierten “Schnittstelle” traust du ihnen ja anscheinend auch zu oder soll Sonos erstmal alle Entwickler feuern und dann neue einstellen? 

Wo man aufräumen müsste, wäre wohl eher im Management, da würde ich dir Recht geben. Allen voran Patrick Spence…. 

@DieterPete Ich denke, das ist nicht schwarz/weiß. Alle sehnen sich zwar nach der vergleichsweise stabilen alten 16.1, aber Hand-aufs-Herz: die Software war schon immer die schwache Seite von Sonos. Aber ja: es sind sicher nicht die Programmierer/-innen, die dieses Desaster verursacht haben. Eher haben sie wohl gewarnt und sind vom Management nicht gehört worden. (Kommt mir irgendwie bekannt vor). Ob sich aktuell wohl kompetente Entwickler bei Sonos bewerben?

Dirk

Es bleibt prinzipiell die Frage weshalb die neue Software bei dem einen muckt und beim anderen läuft.
Bei mir ist sie nach dem letzten Update einmal abgestürzt und der Grund dafür lag an einer parallel laufenden App, welcher ich das Stören daraufhin abgewöhnt habe.
Und wie erfreut war ich beim nächsten Start der App zu sehen, dass Sonos einen strubeligen Cache bemerkt hat (Android). Hoffentlich wird iOS Nutzenden an gleicher Stelle geraten, ihr Fallobst neu zu starten.

Fest steht, dass nun der Point Of No Return endgültig überschritten worden ist.
100 Mitarbeitenden durften deswegen Sonos vorübergehend verlassen (Fire & Hire)
und 30 Millionen werden in die App gesteckt.
Dafür könnte man sogar nochmal bei Bridge(Adam) und Play:5 Gen1(Eva) anfangen.
Im Oktober soll dann endlich alles wieder laufen und noch mehr.
Denn Sonos will das Lasso rausholen und mit dem Lotus Gas geben.

Richtig, genau darauf sollte mein Beitrag auch abzielen. Es ist ja vermutlich nicht so, dass auf einmal alle Entwickler bei Sonos das Programmieren verlernt haben. 

Und ja, mit der App ist es leider spätestens seit dem S1/S2 Split immer weiter bergab gegangen. Glücklicherweise hatte ich nie große Probleme, aber so wirklich geflutscht hat das alles nicht mehr.

Witzigerweise läuft die neue App bei mir sogar besser in der Hinsicht. Daher frage ich mich genauso wie @Knispel warum es denn bei dem einen funktioniert und bei dem anderen nicht.

Schwierig @DieterPete  ... ganz unterschiedliche Wlan-Settings, alte Geräte, neue Geräte, Anzahl, Sonos-Net,  Wlan, Mischbetrieb, Apple, Android, eigene Vorliebe ... gibt auch Leute, die sagen: "klappt alles" - und später stellt man fest, dass nur TV-Audio und vielleicht noch eine Box in der Küche läuft, die aber per Airplay oder Spotify direkt befüttert wird. Oder ohne lokale Bibliothek usw. usw. Da wird's schwierig ein Muster zu erkennen.

Dirk

Ohne Anspruch auf Richtigkeit… und nur aus meinen pers. Erfahrungen:

Von Vorteil dürfte sein (mit Gewichtung in der Reihenfolge):

• möglichst wenig Zugangspunkte im Wlan
• ausschließlich neuere Geräte ab mindestens Sonos One
• Wenig andere Funknetze in der Nähe 
• Nutzung der iOS App statt Android

1. Check, habe derzeit nur 2 APs. Mein System läuft im Mischbetrieb, weil ich zwei Era 100 in der Küche nutze, Rest im SonosNet.
2. Teilweise Check. Mein ältestes Gerät ist ein Connect, der wird aber derzeit selten genutzt. Wenn ich aber nutze um Platten via LineIn zu hören klappt das auch. Sonst habe ich aber in der Tat nur Sonos one oder neuer.
3. Kein Check. Großstadt mit vielen WLAN Netzen, den WLAN sowie SonosNet Kanal habe ich aber dementsprechend angepasst.
4. Check. Wobei ich Android auch ab und zu mal nutze (Firmenhandy). Würde jetzt nicht sagen, dass es da große Unterschiede gibt, aber dafür benutze ich das echt zu wenig. 

Ansonsten nutze ich sowohl die Sonos App für SoundCloud und Mixcloud und auch im Einstellungen zu setzen (z.B. abends mal Bass runter drehen oder so), als auch die Spotify App mit Connect. Letzte Woche habe ich mir noch einen Apple Music Testmonat gegönnt und das geht auch. 

Technisch klappt das alles wunderbar muss ich sagen. Von fehlenden Funktionen war ich zum Glück nicht betroffen, da ich keine Musikbibliothek und keinen Wecker nutze und auch Sonos Playlisten spielen bei mir eher keine Rolle. Aber natürlich habe ich da vollstes Verständnis, dass diese fehlenden Funktionen eine große Rolle spielen und es ein Unding ist, eine Software ohne diese, für Viele, Basisfeatures zu releasen. Mir gehts nur um den technischen Standpunkt und das läuft komischerweise bei mir absolut top und wie gesagt, sogar gefühlt besser als S2 (16.1).

Es bleibt spannend...

Aber natürlich habe ich da vollstes Verständnis, dass diese fehlenden Funktionen eine große Rolle spielen und es ein Unding ist, eine Software ohne diese, für Viele, Basisfeatures zu releasen. 

Danke dafür. Diesen Nachsatz vergessen einige, die glücklich vor ihrem TV-Setup sitzen, und erklären, dass bei ihnen doch  'alles' geht. Schwerpunkt Musik und dessen Verteilung im gesamten Haus. Mit mehreren Musikdiensten, Playlisten-Management und eine eigene voll-integrierte Musiksammlung auf dem NAS. Einfache Bedienung aus einer Hand alles in einer App. Das ist das Multiroom-Erlebnis, dass Sonos ursprünglich ausmachte und versprochen hat. Dirk