Hallo Gemeinde,
Ich habe folgendes Setup:
- TV nur mit HDMI-Eingängen (kein ARC)
- Sonos Beam 2.0
- Fire TV Stick 4K
Was benötige ich, damit ich den Fire TV Ton über die Sonos Beam wiedergeben kann? Ich nutze ansonsten keine andere Audio-Quelle, also auch nicht den TV.
Vielen Dank für eure Hilfe
Karsten
Beste Antwort von Superschlumpf
Aso. Danke für die Info. Ist schon arg verwirrend der ganze Kram :-)
Aber via Toslink funktionieren nicht alle Audioformate, oder? Wobei… war kann der FireTV-Stick überhaupt?
Eigentlich ist es gar nicht verwirrend sondern alles sehr logisch, wenn man das Prinzip der Audioübertragung zwischen den verschiedenen Geräten und Anschlussvarianten mal verstanden hat. Die Werbung suggeriert den Kunden leider, alles wäre super einfach, weist aber natürlich nicht auf die wichtigen Details hin, die problematisch sein könnten.
Es hängt in erster Linie eben sehr viel davon ab, was ein TV Gerät in dem Zusammenhang an Funktionen bietet. Kann es eher wenig, müssen dann wie bei dir ggf. Hilfsgeräte her.
Toslink kann das immer noch vorherrschende Dolby Digital 5.1 und auch DTS übertragen, wobei DTS für dich keine Rolle spielt, da es im Streamingbereich nicht genutzt wird. Du müsstest lediglich auf Atmos verzichten, was imho aktuell für die Mehrzahl der User keine Rolle spielt, da auch hier kaum jemand die Voraussetzungen hat, um es tatsächlich nutzen zu können.
In deinem Fall würde es primär wiederum am TV scheitern. Ferner müsstest du ein FireTV Modell haben, das Atmos kann (was sogar gut sein könnte) und du müsstest einen Streamingdienst nutzen, der mit seiner App auf dem FireTV auch tatsächlich Inhalte mit Atmos Audio anbietet. Das sind immer noch sehr wenige Inhalte und überwiegend auch nur mit englischer Tonspur. Und zu guter letzt lohnt sich Atmos imho dann auch nur, wenn ein passendes Lautsprechersystem vorhanden ist, in dem auch Surroundlautsprecher, ein Subwoofer und physikalische Lautsprecher für die Höhenkanäle (welche die Sonos Arc z. B. hat, aber die Beam2 nur simmuliert) vorhanden sind.
Lange Rede kurzer Sinn…
Ein HDMI Audioextractor würde dich imho mit sehr geringen Kosten weit nach vorne bringen.
Wenn irgendwann ein neuer TV ansteht, kann man natürlich weiter aufrüsten und es gibt evtl. dann auch mehr Atmos Inhalte.
PS: Dein Gedanke mit dem Durchschleifen des HDMI Signals durch die Soundbar ist schon technisch richtig, aber mir fällt spontan keine vernünftige Soundbar ein, die das so kann. Also Atmos vom Quellgerät an einem HDMI Eingang direkt verarbeiten (und am besten noch weitere HDMI Eingänge haben) und per HDMI Ausgang das Signal dann zum TV weitergeben.
+4Wenn der TV einen optisch digitalen Audioausgang per Toslink hat, kannst du da den Adapter anschließen, der zum Lieferumfang der Beam gehört. Das andere Ende des Adapters und die Beam werden dann per HDMI Kabel verbunden.
+4Leider hat der Fernseher auch keinen Toslink-Anschluss :-(
Dann würde ich dir einen HDMI Audioextractor empfehlen, selbst wenn der TV einen SPDIF Audioausgang mit Koaxverbindung haben sollte. Denn dann bist du auf der sicheren Seite, dass auch Mehrkanalton ankommt. Die Beam wird dann mit ihrem Adapter am Toslinkausgang des Audioextractors angeschlossen.
Kostenpunkt ca. 30€.
Ok, ich habe gelesen, dass ganz viele Audio-Extractoren nicht mit der Beam funktioneren.
Geräte von Feintech oder PureLink kosten dann deutlich über 100,-€.
Dann wird es wohl eher kein Sonos-Produkt, sondern eines, wo der HDMI durchgeschleift wird… :-(
+4Mit dem Toslink Adapter, der zum Lieferumfang der Beam gehört, funktioniert jeder normale Audioextractor, der einen Toslinkausgang hat. Nur direkt per HDMI ARC kann die Beam nur an ein Gerät wie z. B. den FeinTech VAX04100 angeschlossen werden.
Aso. Danke für die Info. Ist schon arg verwirrend der ganze Kram :-)
Aber via Toslink funktionieren nicht alle Audioformate, oder? Wobei… war kann der FireTV-Stick überhaupt?
+4Aso. Danke für die Info. Ist schon arg verwirrend der ganze Kram :-)
Aber via Toslink funktionieren nicht alle Audioformate, oder? Wobei… war kann der FireTV-Stick überhaupt?
Eigentlich ist es gar nicht verwirrend sondern alles sehr logisch, wenn man das Prinzip der Audioübertragung zwischen den verschiedenen Geräten und Anschlussvarianten mal verstanden hat. Die Werbung suggeriert den Kunden leider, alles wäre super einfach, weist aber natürlich nicht auf die wichtigen Details hin, die problematisch sein könnten.
Es hängt in erster Linie eben sehr viel davon ab, was ein TV Gerät in dem Zusammenhang an Funktionen bietet. Kann es eher wenig, müssen dann wie bei dir ggf. Hilfsgeräte her.
Toslink kann das immer noch vorherrschende Dolby Digital 5.1 und auch DTS übertragen, wobei DTS für dich keine Rolle spielt, da es im Streamingbereich nicht genutzt wird. Du müsstest lediglich auf Atmos verzichten, was imho aktuell für die Mehrzahl der User keine Rolle spielt, da auch hier kaum jemand die Voraussetzungen hat, um es tatsächlich nutzen zu können.
In deinem Fall würde es primär wiederum am TV scheitern. Ferner müsstest du ein FireTV Modell haben, das Atmos kann (was sogar gut sein könnte) und du müsstest einen Streamingdienst nutzen, der mit seiner App auf dem FireTV auch tatsächlich Inhalte mit Atmos Audio anbietet. Das sind immer noch sehr wenige Inhalte und überwiegend auch nur mit englischer Tonspur. Und zu guter letzt lohnt sich Atmos imho dann auch nur, wenn ein passendes Lautsprechersystem vorhanden ist, in dem auch Surroundlautsprecher, ein Subwoofer und physikalische Lautsprecher für die Höhenkanäle (welche die Sonos Arc z. B. hat, aber die Beam2 nur simmuliert) vorhanden sind.
Lange Rede kurzer Sinn…
Ein HDMI Audioextractor würde dich imho mit sehr geringen Kosten weit nach vorne bringen.
Wenn irgendwann ein neuer TV ansteht, kann man natürlich weiter aufrüsten und es gibt evtl. dann auch mehr Atmos Inhalte.
PS: Dein Gedanke mit dem Durchschleifen des HDMI Signals durch die Soundbar ist schon technisch richtig, aber mir fällt spontan keine vernünftige Soundbar ein, die das so kann. Also Atmos vom Quellgerät an einem HDMI Eingang direkt verarbeiten (und am besten noch weitere HDMI Eingänge haben) und per HDMI Ausgang das Signal dann zum TV weitergeben.
Vielen Dank für die wirklich sehr ausführliche Erklärung. Du hast mir sehr geholfen!
Als Alternative hatte ich an eine JBL-Bar gedacht, die laut Anleitung HDMI durchschleift.
+4Gern geschehen! 😎
Denk in Ruhe drüber nach und falls du die Beam2 direkt bei Sonos bestellst oder schon bestellt hast, hast du 100 Tage Rückgaberecht und Zeit zum ausführlichen Testen.
Ich würde jedenfalls keine Abstriche beim Klang machen, nur weil augenscheinlich die Verkabelung besser erscheint. Falls die JBL Bar nur einen Eingang hat, ist das z. B. auch ein Nachteil, da man ja ohne Switch davor nur ein einziges Abspielgerät anschließen kann.
Welches Modell hast du denn da konkret im Blick?
+4Die Bar 300 oder Bar 5.0 Multibeam.
Hab ich mir auf der Herstellerseite mal angesehen. Sieht von den technischen Daten erstmal interessant aus, aber ist halt definitiv ne reine Soundbar und anscheinend kein Multiroom-Gerät. Das ist bei Sonos imho der große Vorteil.
Die große Frage ist dann natürlich auch, wie die JBL Geräte sind klanglich schlagen.
Und man müsste imho die technischen Daten bzgl. Detailfragen mal abklopfen. Bei Atmos wird da z. B. immer nur der HDMI eARC Ausgang erwähnt. Wenn am normalen Eingang kein Atmos eingespeist werden kann, wäre das sehr blöd.
...
…
PS: Dein Gedanke mit dem Durchschleifen des HDMI Signals durch die Soundbar ist schon technisch richtig, aber mir fällt spontan keine vernünftige Soundbar ein, die das so kann.
Hi Ralf (
>> HDMI: 4 in (Input1: HDCP2.2) / 1 out (HDCP2.2, ARC)
+4Moin Peter,
Danke fürs Beispiel. 👍🏻 DAS ist dann tatsächlich mal ne vernünftige Alternative und man kommt zur Not ohne eARC TV oder Audioextractor plus Switch aus. Und bei Yamaha stimmt i. d. R. ja auch der Sound.
Wobei das Modell inzwischen ja schon etwas in die Jahre gekommen ist und optisch nicht mehr ganz auf Höhe ist. Aber das ist ja Geschmacksache und primär zählt der Klang. 😎
Wenn man zugegebenermaßen irgendwann den Sonos Tunnelblick hat, schaut man nicht mehr so genau auf die Konkurrenzprodukte. 😉
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