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Hi,

Ich füge in der Amazon music App songs mit "Atmos" und "360° reality" hinzu.

Bei der Wiedergabe in der Sonos App ist das aber alles "nur" noch UHD.

Auch wenn ich alle nicht Atmos-fähigen Geräte deaktiviere, kommt "Atmos" nicht in der App vor. 

Woran liegt das?

Hallo@Tunahan,

 

erst einmal herzlich Willkommen in der Community.

Spielst du Amazon Music über die Sonos App ab oder über die Amazon Music App?

Du bekommst nut Atmos wenn du es über die Sonos App abspielst. 

Bei Alexacast reduziert Amazon die Qualität der Musikstücke.

 

Viele Grüße

Sven


Hallo,

Mittlerweile hat der Chat geholfen. Ich hatte 2 Fehler:

1. Bei der Era muss man erstmal in der App unter Einstellungen das Atmos aktivieren. Das habe ich nun gemacht

2. Wenn während der Wiedergabe irgendwo in der Gruppe ein Lautsprecher dabei ist, der nicht Atmos-fähig ist, wird die Qualität für alle Lautsprecher runter gesetzt

 

Den letzten Punkt finde ich ehrlich gesagt doof. Damit hat sich der Lautsprecher für mich erledigt. 

Danke trotzdem für die Antwort 


@Tunahan 

In einer Gruppe von mehreren Räumen wird nur EIN Stream vom System über den Gruppenkoordinator angefordert, und der muss halt mit allen Geräten der Gruppe kompatibel sein. 
Wenn es mehrere Streams wären, hätte man keine synchrone Multiroom Wiedergabe. 
 


@Tunahan

In einer Gruppe von mehreren Räumen wird nur EIN Stream vom System über den Gruppenkoordinator angefordert, und der muss halt mit allen Geräten der Gruppe kompatibel sein. 
Wenn es mehrere Streams wären, hätte man keine synchrone Multiroom Wiedergabe. 

Ist m. M. n. aber ein Versäumnis von SONOS. In einem Atmos- / Mehrkanal-Stream ist immer auch ein reiner Stereo-Stream mit enthalten. Es sollte also kein Problem sein den Atmos-/3d-Anteil auf den Eras zu verwenden, und die gruppierten Non-3d-Player mit dem Stereo-Anteil zu füttern. - macht man im Surround-System auch wenn dort weitere Räume hinzugruppiert sind. Voraussetzung wäre halt nur, dass die Era die Gruppen-Master darstellen. ... JM2C


@Peter_13 

Bist du sicher, dass das mit dem Stereo Kern so auch auf Atmos Music Files zutrifft? Ich bin da skeptisch…

Hier gibt es meines Wissens noch keinen halbwegs einheitlichen Weg wie bei Atmos Tonspuren für Filme.

Das File Format ist schonmal kein DD+ oder True HD, sondern je nach Streamingdienst anders (z. B. MP4 im BMF Container bei Amazon). Apple liefert zudem einen Mix aus Atmos Music gepaart mit seinem eigenen 3D Audio. 
Jeder Streamingdienst hat eigene Regeln, wie die Atmos Music Files von den Labels angeliefert werden müssen. Da halte ich es nicht für abwägig, dass auf Sonos für Stereo eine eigene Datei angefordert wird, um es irgendwie einheitlich hinzubekommen. 
Wenn bei Dienst A das Atmos File keinen Downmix bietet aber bei Dienst B ja und Sonos entsprechend immer anders reagieren müsste, wäre das technisch schon kompliziert. 
 

Faziz für mich: Atmos Music ist nicht einfach mit Atmos Film-Tonspuren vergleichbar und hat eigene Regeln, die zudem noch recht uneinheitlich angewendet werden. 


PS: 

Habe nochmal im Netz nach Infos gesucht, weil mich das Thema technisch interessiert. Ist aber nicht so einfach, da passende Infos zu finden. 😳

Laut Dolby Spezifikationen soll wohl bei jeder Dolby Tonspur immer auch eine Stereoversion als Downmix möglich sein. Ob das auch für Atmos Music gilt, wird leider nicht explizit erwähnt.

Ich hab das gedanklich dann nochmal durchgespielt und bin dabei davon ausgegangen, das z. B. ein Era 300, der ein Atmos Music File abspielt, dann einen Downmix für gruppierte Räume machen würde. 

Bei der Funktionsweise von Gruppen bin ich dann auf den Unterschied zu Gruppen im TV Modus gestoßen. Wenn ein Mehrkanal Audiosignal, das am Digitaleingang des Heimkinogerätes eingeht, per Downmix auf gruppierten Räumen spielt und der Koordinator (der Heimkino Raum) aus der Gruppe entfernt wird, dann ist Stille auf den anderen Räumen der Gruppe.

Im Musikmodus ist das anders vorgesehen. Wenn der Koordinator-Raum aus der Gruppe entfernt wird, spielt die Musik auf den anderen Räumen der Gruppe nahtlos weiter und ein anderer Raum wird neuer Koordinator. Und das wäre mit dem Downmix von Atmos Music nicht möglich, wenn kein atmosfähiger Raum mehr in der Gruppe ist. Dann wäre entweder analog zum TV Modus Stille oder es müsste ein Stereo File neu vom Server angefordert werden. 

 

Der Wunsch nach einer möglichen Gruppierung mit Atmos Music Inhalten ist aber natürlich nachvollziehbar und ein Mitarbeiter nimmt bestimmt gerne ein Feature Request dafür auf. 😎


Im Musikmodus ist das anders vorgesehen. Wenn der Koordinator-Raum aus der Gruppe entfernt wird, spielt die Musik auf den anderen Räumen der Gruppe nahtlos weiter und ein anderer Raum wird neuer Koordinator. Und das wäre mit dem Downmix von Atmos Music nicht möglich, wenn kein atmosfähiger Raum mehr in der Gruppe ist. Dann wäre entweder analog zum TV Modus Stille oder es müsste ein Stereo File neu vom Server angefordert werden. 

naja, bleiben wir mal bei Deiner Hypothese / beim Philosophieren.

1.) Im Gegensatz zu Stereo- oder Mehrkanal-Ton (DD2.1 bis 5/7.x) handelt es sich bei Atmos ja nicht um diskrete Kanäle, sondern um Objekte, deren Position im Raum über die mitgelieferten Meta-Daten bestimmt wird. Der Decoder wertet diese halt aus und sorgt dafür dass die zugehörigen Audiosignale dann über die im System vorhandenen diskreten Kanäle mit entsprechender Latenz und Pegel wiedergegeben werden. - mal ganz vereinfacht gesagt. Für den zuhörenden Menschen entsteht daraus halt dann ein 3-dimensional frei im Raum schwebendes Objekt, obwohl wir eigentlich nur 2-dimensional hören können 🤔

Ist ein solcher Docoder nicht mehr vorhanden, dann können auch keine Meta-Daten mehr ausgewertet werden. Entweder verbleiben die dennoch vorhandenen objektbezogenen Audiodaten dann einfach links liegen und fallen hinten runter, oder sie werden irgendwo auf die verbleibenden 2 diskreten Kanäle (Stereo) eingemischt und dort mehr oder weniger identifizierbar wiedergegebenen. - don't know.

2.) Andererseits ist es ja so, dass die Streaming-Senke (also der Renderer, bzw. das SONOS-System) der Streaming-Quelle im initialen Handshake seine Fähigkeiten in Form des User-Agent u. a. mitteilt. Daraufhin entscheidet die Quelle, ob sie einen Atmos- oder stinknormalen Stereo-Stream liefert.

In Deinem o. g. Fall, dass der atmosfähige Gruppenkoordinator (GK) herausgelöst / getrennt wird, würde ja eh ein neuer GK aus der verbleibenden Gruppe von Räumen erkoren. - verbleibt halt nur ein Raum, dann ist dieser halt Member und Master in Union. Dieser neue GK erhält beim Handover ja nur die informationen zur Quelle. Die eigentliche Prozedur bzgl. Streaming und Qualität handelt diese neue Senke mit der Quelle im nachfolgenden Handshake wieder erneut und selber aus. Wenn diese neue Senke jetzt also nur Stereo kann, dann würde die Quelle also auch nur stereo liefern brauchen. - damit wäre auch das weiterspielen beim entfernen eines Atmos-GK gesichert.

 

 


@Peter_13

Alles logisch nachvollziehbar, Peter. 👍🏻 Da wir ja aber spätestens jetzt mitten im Philosophieren angekommen sind, bleibt halt die Frage, wie es in der Praxis tatsächlich aktuell funktioniert. Sprich, ob tatsächlich ein neuer Handshake beim Wechsel des Koordinators stattfindet, oder ob nur der alte Handshake übernommen wird… oder oder oder. Machbar wäre da theoretisch sicher was, nur ganz so einfach scheint es eben mit dem aktuellen Stand des Systems nicht zu sein. 


EDIT: 
Im Moment ist es wohl so, daß beim Hinzufügen eines Raumes der nicht atmosfähig ist mitten im Track dann ein neuer Handshake stattfindet und auf komplett Stereo gewechselt wird. Bemerkbar an einer kurzen Unterbrechung der Wiedergabe… wird der Raum wieder entfernt und nur der atmosfähige Raum spielt wieder alleine, gibt es keinen neuen Handshake und der Titel spielt bis zum Ende in Stereo. Ab dem nächsten Track wird wieder auf Atmos gewechselt. 
So könnte man es mit der Downmix Variante natürlich auch machen. Sind halt viele Szenarien kleinzudenken. 😉 Evtl. erhört Sonos den Wunsch ja noch. 😎

 

Interesante Info am Rande noch zu Atmos… ich dachte bisher auch, dass hier immer mit objektbezogenen Daten gearbeitet wird. Habe aber nun in den Dolby Specs gelesen, dass Atmos tatsächlich die Wahl zwischen objektbezogen oder kanalbezogen beim Enkodiren bietet. Was man so liest scheint die objektbezogene Variante aber wohl überwiegend genutzt zu werden. 
 

Bin gespannt, wo die Reise bei den Audioformaten in Zukunft hingeht.