Musikdateien auf Remote NAS (WAN-Strecke und lokales LAN) mit SONOS verbinden

  • 23 December 2023
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Ich suche seit längerer Zeit eine Lösung, wie ich mein SONOS am Standort A mit meinem Synology NAS, welches meine Musikdaten enthält und am  Standort B liegt, über remote verbinden kann?
Ist es wirklich so, dass dies nicht unterstützt wird und das NAS im gleichen LAN wie SONOS liegen muss?
Danke für euren Bericht.
Stefan


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5 Antworten

Hallo @Vita ,

erste Voraussetzung ist, dass Dein NAS eine SMB-Freigabe bereitstellt. - bei einem S1-System SMBv1, und bei S2 SMBv3.

Und dann erklär mal bitte was Du mit "über remote verbinden" genau meinst. Wie sind die Standorte denn technisch miteinander verbunden?

Hast Du 2 Router und 2 mal ISP-Zugang mit VPN dazwischen, oder sind es einfach nur 2 Netzsegmente auf einem großen / benachbarten Grundstück ?!

Erklär mal ein wenig Deine Infrastruktur oder mach eine Skizze. - ein Bild sagt mehr wie 1.000 Worte.

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Hallo Peter

vielen Dank

Der Hauptwohnsitz, wo sich das Synology NAS befindet und dieses u.a. die Musikdaten enthält, liegt 200km vom Remote Standort (Ferienwohnung) entfernt. Zwischen Hauptwohnsitz und dem Remotestandort liegt das www.

Am Remote Standort befindet sich ein LAN mit einem SonosOne System. Der Zugang vom www. oder vom Hauptstandort zum LAN erfolgt über einen 4G Mobile Router. Das SonosOne ist per LAN-Kabel direkt am Mobile Router angeschlossen.

Am Hauptstandort gibt es natürlich auch ein LAN und einen Router/FW ins www.

Wenn ich vom Remotestandort auf Ressourcen wie Wärmepumpe, etc. am Hauptstandort zugreifen möchte, baue ich ein VPN auf. Das funktioniert einwandfrei.

Stefan

 

Hi Stefan,

sorry, aber Deine Erläuterungen sind noch nicht detailliert genug.

Bzgl. VPN zur WP. - ich vermute mal, dass Du diesen VPN von Deinem Client im Remote-Netz aufbaust !?

Das reicht aber nicht für SONOS. Da müsstest Du eine "Netz-Netz-Kopplung" herstellen. Sprich Dein 4G-Router müsste einen VPN zu Deinem Haupt-Standort aufbauen.

Desweiteren blockt ein VPN per se aber jeglichen BroadCast- und MultiCast-Verkehr. Das müsste man umkonfigurieren damit SONOS untereinander kommunizieren kann.

Wenn Du allerdings 2 getrennte SONOS-Systeme betreibst, dann sollte der VPN (Netz-Netz) für die SMB-Kommunikation vom Remote zum Haupt-Standort allerdings reichen.

... also viele offene Punkte und zu wenig Info.

Die oberste Frage aber ist, was willst Du ganz genau erreichen und wie tief gehen in dieser Thematik Deine Kenntnisse / Fähigkeiten ?! - das geht nämlich wirklich ins Eingemachte!

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Peter

Ich habe zwei getrennte Sonos Systeme.

Ich möchte nichts anders als von meinem Sonos am Remotestandort auf meine Musikdatei (NAS) am Hauptstandort zugreifen.

Wenn es dazu einen riesen Netzumbau und tiefe Netzwerkenntnisse benötigt, frage ich mich, was Sonos hier evtl. anders tun sollte.

Sonos im LAN an ein NAS zu koppeln ist ja simpel.

Ansonsten muss ich vermutlich auf Spotify wechseln. Für so etwas ist ja Sonos ready.

Stefan

 

Ich möchte nichts anders als von meinem Sonos am Remotestandort auf meine Musikdatei (NAS) am Hauptstandort zugreifen.

Wenn es dazu einen riesen Netzumbau und tiefe Netzwerkenntnisse benötigt, frage ich mich, was Sonos hier evtl. anders tun sollte.

Sonos im LAN an ein NAS zu koppeln ist ja simpel.

Naja, prinzipiell ist das "eigentlich" recht simpel, in der Praxis gibt es aber ein paar "Fallstricke" und ggf. auch ein paar Risiken abzuwägen.

 

Ein Weg wäre, welcher aber keinesfalls zu empfehlen ist, für das NAS am Haupt-Standort eine Portfreigabe auf dem Router zu erzeugen. Mit einer Dyn-DNS-Registrierung steht dann die Netzwerkfreigabe im Internet erreichbar auch dem Remote-System zur Verfügung. - allerdings auch jedem anderen, der die URI und USER/PW der Freigabe kennt / in Erfahrung bringt. ... KEINE GUTE LÖSUNG.

 

Der andere Weg ist der, den ich o. schon angedeutet hatte. Beide Netze via VPN auf Router-Ebene zu koppeln. I. d. R. hat man dann 2 Sub-Netze mit unterschiedlichen IP-Bereichen. Über den Tunnel (VPN) richtet man dann vom jeweiligen Netz eine Netz-Route ins jeweilige andere Netz-Segment ein. Wichtig dabei ist dass im Tunnel keinerlei TCP-Ports geblockt werden, bzw. alle für eine SMB/CIFS-Kommunikation notwendigen Pakete transparent weitergeleitet werden.

Bei dieser Konfiguration bleiben es demnach 2 getrennte SONOS-Systeme, und auch die Default-Route im jeweiligen Netz zeigt aufs Internet. Lediglich Adressen aus dem jeweiligen anderen Netz-Segment werden über den Tunnel geleitet. Die Geschwindigkeit im Tunnel ist von der vertraglichen Upload-Rate der jeweiligen Gegenstelle begrenzt, da die ISP mittlerweile in der Lage sind auch einzelne Bits im sonst verschlüsselten VPN zu kontrollieren.

 

Die dritte Möglichkeit ist, über den VPN ein einziges Netz-Segment zu spannen / brücken. Dabei gibt es dann nur ein Default-Gateway z. Bsp. am Haupt-Standort, und auch nur einen DHCP- und DNS-Service. Die VPN-Strecke dient als Brücke / Bridge. - ähnlich einer LAN-(WLAN)-LAN-Brücke, nur dann halt LAN-(VPN)-LAN. Auch hier muss der Tunnel (VPN) so konfiguriert werden, dass es sämtliche Netzwerkpakete voll transparent durchleitet, also auch Broad- und MultiCasts, was im Standard aus Performancegründen nicht der Fall ist.

Bei dieser Konfiguration braucht es dann auch nur eines einzigen SONOS-Systems, da es sich an beiden Standorten um ein und das selbe Netz-Segment (DNS-Domain) handelt. Die Last im Tunnel ist aber beträchtlich, da jeglicher Verkehr vom Remote-Standort durch diesen geleitet wird. 

 

Beide o. zuletzt genannten Möglichkeiten sind sehr sicher, wobei letztere aus Gründen der Performance für den Remote-Standort weniger zu empfehlen ist. Es bedarf aber alles entsprechender HW (und auch Kenntnisse) um die notwendigen Konfigurationen vornehmen zu können.

 

Da Speicher heutzutage jedoch nahezu "nichts" kostet, würde ich einen anderen Weg gehen.
Einfach am Remote-Standort ein 1 oder 2 GB-USB-HDD an den Router und diesen als NAS einrichten. Mit einem Sync-Tool wird dann auf dem NAS am Hauptstandort bei jeder Änderung der MB (oder auch einmal in der Nacht) die Spiegelung der Daten auf den Remote-Standort initiiert. - dabei baut das NAS am Hauptstandort als VPN-Client einen VPN zum Router am Remote-Standort auf, führt den Sync / die Spiegelung aus, und baut danach alles wieder ab. - voll automatisch.

 

... sorry, etwas länger geworden.

jetzt aber Du ...